Auf einem Geflügelbetrieb in Roding (Landkreis Cham) haben die Behörden das Vogelgrippevirus H5N2 festgestellt. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, werden nun vorsorglich die insgesamt 12.900 Legehennen, Enten, Gänse und Puten auf dem Hof getötet.
Ein weiterreichendes Sperrgebiet wurde am Sonntag aber noch nicht eingerichtet. Am Morgen war noch nicht klar, ob es sich um eine niedrig- oder hochpathogene Variante handle. Nur bei Letzterer werde ein Sperrbezirk ausgewiesen.
Laborergebnisse einer Routinekontrolle hatten nach Angaben des Kreises erste Hinweise auf eine Infektion der Tiere mit dem Erreger geliefert. Weitere Untersuchungen durch das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit sowie das Nationale Referenzlabor, das Friedrich-Loeffler-Institut für Tiergesundheit, bestätigten zunächst einen Verdacht.
Den Hof dürfen seit Freitag nur Fachleute betreten. Tiere und tierische Produkte wurden isoliert, da der Erreger dem Landratsamt zufolge leicht auf Tiere übertragbar ist. Die Behörde bittet alle, den Bereich des Betriebs zu meiden, um die Gegenmaßnahmen nicht zu behindern.