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Gegen Stopfleber: „Standortoffensive Deutsche Gänsewirtschaft“ verabschiedet

Einstimmig haben die deutschen Gänsehalter bei ihrer Mitgliederversammlung in Berlin die „Standortoffensive Deutsche Gänsewirtschaft“ beschlossen – eine Selbstverpflichtung für eine nachhaltige und tiergerechte Erzeugung.

Lesezeit: 2 Minuten

Einstimmig haben die deutschen Gänsehalter bei ihrer Mitgliederversammlung in Berlin die „Standortoffensive Deutsche Gänsewirtschaft“ beschlossen – eine Selbstverpflichtung für eine nachhaltige und tiergerechte Erzeugung.

 

Kernpunkte der Vereinbarung, die im Lichte der 2015 veröffentlichten Geflügel-Charta zu sehen ist: Die Mitglieder des Bundesverbandes Bäuerliche Gänsehaltung (BBG) distanzieren sich in aller Deutlichkeit von tierschutzwidrigen Praktiken wie dem Stopfen von Gänsen zur Fettleberproduktion und der Federgewinnung vom lebenden Tier. Dieser vollständige Verzicht auf die in anderen Ländern häufig praktizierten Methoden gilt nicht allein für die landwirtschaftlichen Gänsehalter selbst, sondern ausdrücklich auch für die vor- und nachgelagerten Bereiche der Gänsezucht und der Federnindustrie, teilt der Zentralverband der deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) mit.


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Die im BBG organisierten Hersteller von Bettwaren und anderen Federprodukten verzichten vollständig auf die Verwendung von Daunen und Federn aus der Federgewinnung vom lebenden Tier, explizit auch bei Importprodukten. „Als deutsche Gänsewirtschaft stehen wir für eine tiergerechte und naturnahe Gänsehaltung ein“, sagt Lorenz Eskildsen, Vorsitzender des Bundesverbandes Bäuerliche Gänsehaltung.

 

„Für Menschen, die den Gänsen vermeidbares Leid oder Schäden zufügen, haben wir in unserer Gemeinschaft keinen Platz.“ BBG fordert Kennzeichnung von Gänse-Erzeugnissen aus Stopfleberproduktion – und von Federn und Daunen, die aus der Federgewinnung vom lebenden Tier stammen.

 

Mit Blick auf den in Deutschland nach wie vor niedrigen Selbstversorgungsgrad von nur ca. 20 Prozent fordert der BBG explizit auch die Unterstützung seitens der Politik ein. „Derzeit kann der Verbraucher nicht erkennen, ob das Gänsefleisch im Supermarkt oder die Daunenjacke im Sportgeschäft aus tiergerechter Haltung stammen“, weist Eskildsen auf eine gravierende Regelungslücke hin. Eine der zentralen Forderungen des BBG ist daher die deutliche Kennzeichnung von Gänsefleisch und von Federprodukten, die aus der Stopfleberproduktion und der Federgewinnung vom lebenden Tier stammen. „Nur so kann der aufgeklärte Verbraucher eine bewusste Kaufentscheidung treffen“, betont Eskildsen. Und ergänzt: „Wer deutsche Waren kauft, ist auf der sicheren Seite: Deutsches Gänsefleisch stammt immer aus einer tiergerechten und naturnahen Haltung.“

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