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Gentechnisch veränderter Pferdeimpfstoff in der Kritik

Der Pharmahersteller Intervet will im Frühjahr im Gestüt Lewitz in Grabow (Mecklenburg-Vorpommern), das Paul Schockemöhle gehört, einen genmanipulierten Lebend-Impfstoff für Pferde testen. Dieser soll die Tiere gegen Rhodococcus equi, die eine Lungenkrankheit auslösen können, immunisieren. Intervet will anschließend eine Zulassung für den Impfstoff beantragen.

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Der Pharmahersteller Intervet will im Frühjahr im Gestüt Lewitz in Grabow (Mecklenburg-Vorpommern), das Paul Schockemöhle gehört, einen genmanipulierten Lebend-Impfstoff für Pferde testen. Dieser soll die Tiere gegen Rhodococcus equi, die eine Lungenkrankheit auslösen können, immunisieren. Intervet will anschließend eine Zulassung für den Impfstoff beantragen.

 

Dagegen hat der Umweltschutzverein „Umweltinstitut München“ Beschwerde beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) eingelegt.  Das BVL soll als zuständige Genehmigungsbehörde den Antrag des niederländischen Pharma-Herstellers ablehnen. Der Impfstoff würde „das Systems nicht artgerechter Massentierhaltung“ unterstützen. Darüber hinaus könnte das manipulierte

Bakterium des Gen-Impfstoffes durch Staub, Nager und Insekten die Umwelt kontaminieren.

 

"Gen-Lebend-Impfstoffe stellen ein nicht abschätzbares Risiko für die Umwelt und die Gesundheit von Mensch und Tier dar", erklärte Anja Sobczak, Gentechnik-Referentin beim Umweltinstitut München. "Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass genmanipulierte Bakterien auch Krankheiten bei immungeschwächten Menschen verursachen, muss die Freisetzung von Gen-Lebend-Impfstoffen grundsätzlich verboten werden", so Sobczak weiter.

 

Das Umweltinstitut München kritisiert darüber hinaus die Unangemessenheit des Tierversuchs. Der Impfstoff solle allein dazu dienen, die Haltungsbedingungen von Sportpferden mindestens gleichbleibend schlecht zu halten. Zudem gebe es abseits der umstrittenen Impfung längst alternative Heilmethoden. Für die Tierschützer sei dies ein weiteres Indiz dafür, dass die kommerziellen Interessen der Halter über dem Tierschutz stünden. (ad)

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