Die Gmundener Milch aus Österreich hebt ihr Bonus-Malus-System zur Mengenbegrenzung wieder auf. Als Gründe nennt Obmann Josef Fürtbauer die positive Entwicklung beim Versandmilchpreis (im Juli ca. 25 ct/kg) und dass man keine Mitstreiter für eine Mengenreduzierung auf EU-Ebene gefunden habe.
Das Bonus-System bleibt noch bis Ende Oktober aufrecht. D. h. dass Betriebe, die ihre Basismenge um mindestens 5 % unterliefern, noch bis einschließlich August für die Liefermenge 1 ct/kg netto Zuschlag erhalten, ab einer Unterlieferung von 10 % sind es 2 ct je kg netto.
Im September und Oktober werden die Zuschläge um je 50 % gesenkt. Ab November ist somit das Bonus-System beendet. Das Malus-System wird bereits ab Juli um 50 % zurückgeführt. Betriebe, die ihre Basismenge in dem Monat um mehr als 5 % überlieferten, erhielten für die gesamte Milchmenge einen Abzug von 1 ct/kg netto. Betriebe, die mehr als 10 % überlieferten, wurden 2 ct/kg netto abgezogen.
Im August sollten diese Abzüge dann nochmals auf 0,5 und 1 ct je kg halbiert werden, kündigte Fürtbauer im Juli an. Heute läuft das Malusystem nun aus. Den Basispreis hat Gmunden im Juli um 0,5 ct/kg erhöht. Durch das im März begonnene System habe man die Milchmenge um 4 % im Vergleich zum Vorjahr zurückfahren können, so Fürtbauer.
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