Zufrieden über die Einbindung der Koalitionsabgeordneten in die Erarbeitung der „Charta für Landwirtschaft und Verbraucher“ hat sich der Vorsitzende vom Bundestagsernährungsausschuss, Hans-Michael Goldmann, geäußert. „Wir sind intensiv an den Abstimmungen mit dem Bundeslandwirtschaftsministerium beteiligt“, sagte Goldmann am vergangenen Freitag.
Zentrale Vorstellungen seiner Fraktion hätten Eingang in die Formulierungen gefunden. Zwar gebe es noch einige offene Fragen, etwa hinsichtlich der Rolle der Grünen Gentechnik. Er sei jedoch zuversichtlich, dass die Konfliktpunke noch gelöst würden, so Goldmann.
Ausdrücklich lobte der FDP-Politiker Ressortchefin Ilse Aigner, die damit ihre Zusage gegenüber den Parlamentariern eingehalten habe. Aigner will die Charta zum Auftakt der Internationen Grünen Woche in Berlin vorstellen.
Goldmann zufolge vertritt die FDP auch beim Thema „Lebensmittelverschwendung“ eine ähnliche Meinung wie die Ministerin. Allerdings sei es nunmehr an der Zeit, endlich die Ergebnisse der in Auftrag gegebenen Studie vorzulegen, damit konkrete Maßnahmen ausgestaltet werden könnten.
Der Ausschussvorsitzende bescheinigte der Ministerin „Zuverlässigkeit“. Dies habe die Arbeit in der laufenden Legislaturperiode sehr erleichtert. Zu Beginn hatte es wiederholt Klagen aus den Reihen der Liberalen über einen unzureichenden Informationsfluss aus dem Agrarressort gegeben. (AgE)