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Grain Club bekräftigt Kritik an Greening-Maßnahmen

Die im Grain Club vereinigte Allianz von deutschen Verbänden der Lebens- und Futtermittelwirtschaft hält das geplante Greening bei der Agrarreform für nicht zielführend. Kritisch sieht die Organisation vor allem den Vorschlag, wonach 7 % der Fläche eines Betriebes als ökologisches Vorrangareal zur Verfügung gestellt werden muss. Angesichts der Herausforderung, zukünftig 9 Mrd.

Lesezeit: 2 Minuten

Die im Grain Club vereinigte Allianz von deutschen Verbänden der Lebens- und Futtermittelwirtschaft hält das geplante Greening bei der Agrarreform für nicht zielführend. Kritisch sieht die Organisation vor allem den Vorschlag, wonach 7 % der Fläche eines Betriebes als ökologisches Vorrangareal zur Verfügung gestellt werden muss. Angesichts der Herausforderung, zukünftig 9 Mrd. Menschen mit ausreichend und qualitativ hochwertiger Nahrung sowie mit nachhaltiger Energie zu versorgen, stelle sich die Frage, inwiefern eine entsprechende Reduzierung der Anbauintensität in Deutschland und der EU zu verantworten sei, so der Grain Club in einer am vergangenen Freitag veröffentlichten Stellungnahme.


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In der Wirkung käme eine solche Maßnahme einem Flächenstilllegungsprogramm gleich; dies wäre nicht nachhaltig im Sinne der Versorgungssicherheit und des globalen Flächenverbrauchs. Deutschland sei ein Hochertragsstandort mit sehr guten klimatischen und ackerbaulichen Voraussetzungen für die Landwirtschaft.


Hiesige Erträge an Weizen, Gerste und Raps würden in kaum einem anderen Land der Welt erzielt, gibt die Organisation zu bedenken. Eine Reduzierung der Anbauintensität würde zu entsprechenden Produktionsrückgängen führen, auch wenn es zur Anrechnung bisheriger Agrarumweltprogramme käme. Bereits eine um 5 % kleinere Anbaufläche in Deutschland würde dem Grain Club zufolge dazu führen, dass statt der 45 Mio t Getreide im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre lediglich noch 42,8 Mio t produziert würden. Die Rapsernte würde von durchschnittlich 5,3 Mio t auf gut 5 Mio t zurückgehen.


EU dann nicht mehr Nettoexporteur


Wie der Grain Club weiter ausführte, scheinen die als Folge des Greening zu erwartenden Produktionsrückgänge zunächst wenig besorgniserregend zu sein. Auf die EU insgesamt bezogen zeige sich aber deren Dimension: Europa sei für die Getreidekulturen eine der wichtigsten Anbauregionen mit den weltweit höchsten Flächenerträgen. So seien in der EU-27 in den vergangenen fünf Jahren im Schnitt 284 Mio t Getreide geerntet worden. Eine Abnahme um 5 % ergäbe eine Produktion von 270 Mio t.


Die EU-Nettoexporte an Getreide beliefen sich nach Angaben der Organisation zuletzt auf durchschnittlich 10,6 Mio t, was etwa 4 % der Produktion entsprach. Würde die Getreideerzeugung in der Gemeinschaft um 5 % sinken, wäre die EU Nettoimporteur von Getreide, so der Grain Club. (AgE)



 

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