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Griese: "Solche tierquälerischen Haltungsformen werden nicht toleriert"

"Viele geltende Standards für die Tierhaltung sind nicht ausreichend. So sind in Betrieben mit Masthühnern 20 Tiere pro Quadratmeter erlaubt. Dem Einzeltier steht aber am Ende nur eine Fläche von kaum einem DinA-4-Blatt zur Verfügung", erklärte der rheinland-pfälzische Agrar-Staatssekretär Thomas Griese.

Lesezeit: 2 Minuten

"Viele geltende Standards für die Tierhaltung sind nicht ausreichend. So sind in Betrieben mit Masthühnern 20 Tiere pro Quadratmeter erlaubt. Dem Einzeltier steht aber am Ende nur eine Fläche von kaum einem DinA-4-Blatt zur Verfügung", erklärte der rheinland-pfälzische Agrar-Staatssekretär Thomas Griese am Donnerstag auf dem 21. Vieh- und Fleischtag in Ransbach-Baumbach. Die Veranstaltung widmete sich in diesem Jahr dem Umgang der Landwirte mit Öffentlichkeit und Tierschutz.


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Der Grünen-Politiker ist sich dabei sicher, dass die Haltung von Tieren auf so engem Raum nur unter Einsatz von großen Mengen Antibiotika funktioniert. Das habe Einfluss auf die Entwicklung antibiotikaresistenter Keime, die zunehmend eine Gefahr auch für den Menschen darstellen. "Dass die Menschen in Deutschland solche tierquälerische Haltungsformen nicht tolerieren, zeigt die Entwicklung auf dem Eiermarkt: Käfigeier sind aus den Supermarktregalen verschwunden, seit sie als solche gekennzeichnet sind“, so der Jurist.


Die Landesregierung habe daher ihr Förderprogramm für Agrarinvestitionen so ausgerichtet, dass die tiergerechte Haltung besonders gefördert werde, berichtete Griese weiter. Bei Investitionen in tiergerechte Stallbauten würden beispielsweise deutlich höhere Fördersätze gewährt. Und mit dem Agrarumweltprogramm des Landes „EULLE“ sei für die kommende Förderperiode vorgesehen, den Weidegang im Rahmen der extensiven Grünlandbewirtschaftung zu unterstützen.



Um ein Mehr an Tierschutz zu erreichen, suche das Landwirtschaftsministerium den Dialog mit den Landwirten und Fachleuten. Als Beispiel nannte der Staatssekretär den Runden Tisch zur Ferkelkastration, in dem offen und produktiv Lösungen diskutiert wurden, die einen schnellen Ausstieg aus der Ferkelkastration ohne Betäubung ermöglichen sollen. „Denn nur gemeinsam gefundene Lösungen können möglichst bald gelebte Praxis werden“, so Griese.


Ein paar beschwichtigende Worte fand er dann aber doch noch: "Es ist erfreulich, dass viele Landwirte ihre Stalltüren öffnen und einen Einblick in ihre Tierhaltung ermöglichen. Denn Transparenz schafft Vertrauen. Und die Politik ist gefordert, Mindeststandards für eine tiergerechte Fleischerzeugung und eine bessere Produktkennzeichnung voranzubringen“, so Griese.

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