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Grüne Woche: Rukwied betont die Exportabhängigkeit

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, weist zu Beginn der Grünen Woche in Berlin auf die schwierige Situation der Landwirte hin. Den Agrarexport hält er für einen Umschwung für unverzichtbar. Beim Transatlantischen Handelsabkommen TTIP dringt er auf die Sicherung der EU-Standards.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, weist zu Beginn der Internationalen Grünen Woche in Berlin auf die schwierige wirtschaftliche Situation der Landwirte hin. Den Agrarexport hält er für einen Umschwung für unverzichtbar. In einem schärferen Tonfall dringt er auf die Sicherung der EU-Standards beim Transatlantischen Handelsabkommen TTIP.


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Mit düsteren Aussichten für die Landwirte startet Rukwied in die diesjährige Internationale Grüne Woche (IGW) in Berlin. „Ich gehe nicht davon aus, dass in der ersten Hälfte 2016 die Agrarpreise drehen oder anziehen werden“; sagte er auf der Eröffnungspressekonferenz am Mittwoch. Er warnte vor massiven Struktureinbrüchen in der Landwirtschaft, sollte es innerhalb der kommenden zwei Jahre nicht zu einer Wende auf den Agrarmärkten kommen. Schon im vergangenen Jahr sei der Strukturwandel, der in den Vorjahren beständig bei 2 Prozent gelegen hatte, angezogen. So gaben 2015 jeweils vier Prozent der Milchviehhalter und Schweinehalter auf. Bei den Ferkelproduzenten waren es laut Rukwied sogar sechs Prozent.


Landwirtschaft auf Export angewiesen


Rukwied bleibt dabei, dass vor allem der Einbruch bei den Agrarexporten Mitverursacher der Krise auf den Agrarmärkten ist. „Hauptgrund ist das Russland-Embargo, das ist einfach Fakt“, sagte Rukwied. Die Agrarwirtschaft sei essentiell auf den Export angewiesen. „Ohne unsere Exportmöglichkeiten würde die wirtschaftliche Situation der Landwirte noch schlechter ausfallen“, prophezeite Rukwied.


Rukwied pocht auf hohe Standards bei TTIP


In einem schärferen Tonfall als bisher äußerte sich Rukwied zu den Verhandlungen um ein transatlantisches Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA (TTIP). Diese sollen 2016 zu einem Ende kommen. Dass verhandelt werde, bezeichnete der DBV-Präsident als „wichtig“. Daran schloss er jedoch die Aussage an: „Einen Abschluss des Abkommens ohne hohe EU-Standards werden wir nicht mittragen“. Eine Reduktion der bisher geltenden Lebensmittelstandards sei aus Sicht des DBV nicht hinnehmbar, führte der Präsident weiter aus. Die Folgen wären für die deutsche Landwirtschaft andernfalls gravierend. Rukwied warnte davor, dass die Landwirte durch TTIP an Wettbewerbsfähigkeit verlieren könnten, weil sie höhere Kosten haben. Das würde den Strukturwandel noch weiter anheizen.


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