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Grüne wollen Kennzeichnungspflicht für ESL-Milch

Kunden in Lebensmittelmärkten blicken nicht selten erstaunt auf das Haltbarkeitsdatum der Frischmilch: 14 Tage sind inzwischen die Regel, berichtet die Wochenzeitung des Deutschen Bundestages "Das Parlament".

Lesezeit: 2 Minuten

Kunden in Lebensmittelmärkten blicken nicht selten erstaunt auf das Haltbarkeitsdatum der Frischmilch: 14 Tage sind inzwischen die Regel, berichtet die Wochenzeitung des Deutschen Bundestages "Das Parlament". "Vor allem Eltern kleiner Kinder verlassen sich auf Frischmilch als natürliches, unverarbeitetes Lebensmittel", stellte die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen fest. Doch was heute im Kühlregal als "länger frisch" oder "maxi frisch" angeboten wird, hat mit der altbekannten Frischmilch wenig zu tun. Möglich macht es ein Verfahren namens "Extended Shell Life" (ESL), bei dem die Milch auf bis zu 127 Grad Celsius erhitzt wird und damit bis zu 21 Tage lang haltbar bleibt. "Erhitzungsverfahren über 100 Grad Celsius stellen eine höhere Verarbeitungsstufe dar, die mit Vitaminverlusten, Qualitätsverlusten und Kochgeschmack einhergehen", kritisieren die Grünen und fordern in einem Antrag von der Bundesregierung, verbindliche Kennzeichnungsvorschriften für ESL-Milch zu erlassen, die deutlich machen, "dass es sich hierbei nicht um Frischmilch, sondern um hocherhitzte Milch handelt". Wie die Fraktion weiter schreibt, diene die erhöhte Lagerfähigkeit der Milch der Kostenersparnis der Wirtschaft und sei nichts anderes als eine Verbrauchertäuschung. Damit Anbieter von herkömmlicher Frischmilch keine Wettbewerbsnachteile erleiden würden, müsse die Bundesregierung dafür sorgen, dass diese "irreführenden Marktpraktiken" beendet würden, fordern die Grünen. ESL-Milch hatte im Jahre 2003 erst einen Marktanteil von drei Prozent. Im vergangenen Jahr nahm die Verbreitung von ESL-Milch drastisch zu. Einige große Discounter haben überhaupt keine herkömmliche Frischmilch mehr im Angebot.

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