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Gute Kartoffelernte in Bayern bei niedrigem Preisniveau

Trotz des durchwachsenen Wetters in den vergangenen Monaten rechnen die Bayerischen Erzeugergemeinschaften für Kartoffeln mit mittleren bis guten Erträgen. Das wurde beim Landesmarktgespräch am Dienstag in Langenbruck deutlich. Der Kartoffelanbau in Bayern blieb im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert.

Lesezeit: 2 Minuten

Trotz des durchwachsenen Wetters in den vergangenen Monaten rechnen die Bayerischen Erzeugergemeinschaften für Kartoffeln mit mittleren bis guten Erträgen. Das wurde beim Landesmarktgespräch am Dienstag in Langenbruck deutlich.

 

Der Kartoffelanbau in Bayern blieb im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert und liegt bei 41.800 ha. In einer repräsentativen Erhebung auf 65 Kartoffelschlägen wurde ein Rohwareertrag von 519 dt/ha und ein Marktwareertrag, also verkaufsfähige Ware, von 496 dt/ha ermittelt. Dies ist zwar deutlich mehr als im ertragsschwachen Jahr 2013, liegt aber auf Niveau der Jahre 2011 und 2012 und nur 3,5 % über dem fünfjährigen Mittel, berichtet der Bayerische Bauernverband (BBV).

 

Auch die Qualität sei gut: Die bonitierten Mängel bewegen sich mit 4,5 % auf niedrigem Niveau, wobei Fäulnis, Missgestaltung sowie Schorf dieses Jahr etwas häufiger vorkommen. Ebenso stimmt die Größenverteilung. Damit gibt es Kartoffeln mittlerer Größen für die Vergütung als auch große Knollen für den Export und für Pommes frittes.


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Abnahme läuft, nur Preise stimmen nicht


Die Vermarktung und Abnahme der Kartoffeln läuft bis jetzt recht flott, so der BBV weiter. Vor allem sind bei Speisekartoffeln zum jetzigen Zeitpunkt weit mehr vermarktet als in den Vorjahren – „Die Lager an Frühkartoffeln sind quasi geräumt und wir liefern bereits Sorten aus, die normalerweise erst im September an der Reihe sind“, so Johann Graf, Geschäftsführer der Bayerischen Kartoffel GmbH.



Nicht zufriedenstellend sind derzeit die Erzeugerpreise, wie Konrad Zollner, Vorsitzender der bayerischen Landesvereinigung Kartoffeln betont: „Die Speisekartoffeln liegen zum jetzigen Zeitpunkt auf einem Niveau, bei dem man gerade noch mit einem blauen Auge davonkommt. Hingegen sind freie Verarbeitungskartoffeln ein Verlustgeschäft. Aufgrund der hohen Vertragsabdeckung dürften aber diese Preise nur für eine relativ geringe Menge in Betracht kommen und somit nicht überbewertet werden.“



Die bevorstehende Ernte stellt sicher eine Herausforderung für den Handel und die Erzeuger dar. „Dennoch malt keiner den Teufel an die Wand. Die Kartoffeln müssen in ganz Europa erst noch geerntet und eingelagert werden“, sagt Zollner. Danach gäbe es einen besseren Überblick. Bis jetzt liefen die Vertragsmengen in geordneten Bahnen. „Damit dies so bleibt, müssen die bayerischen Erzeuger in der nächsten Zeit den Markt kontinuierlich beschicken“, betonte Konrad Zollner zum Abschluss der Veranstaltung.

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