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Gutfleisch-Mäster lädt Presse in Stall ein

Die Tierrechtsorganisation Animal Equality hat - wie berichtet – Strafanzeige gegen Martin Reindel aus Weikersheim gestellt, weil er seine Schweine nicht ordnungsgemäß gehalten haben soll. Dieser geht nun in die Offensive: Er stellte ebenfalls Anzeige und lud die Presse ein. "Sowas runiert ganze Höfe", sagt er.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Tierrechtsorganisation Animal Equality hat – wie berichtet – Strafanzeige gegen Martin Reindel aus Baden-Württemberg gestellt, weil er seine Schweine nicht ordnungsgemäß gehalten haben soll.

 

Die Aktivisten berichteten dazu in den Medien ausführlich über eine Vielzahl von Verstößen, was die Zeitungen dankbar aufgriffen. Neben groben Hygienemängeln und haltungsbedingten Verhaltensstörungen war von toten Schweinen, stark leidenden und vor Schmerzen schreienden Tieren und blutigen Verletzungen die Rede. Basis waren Videoaufnahmen, die aus dem Betrieb stammen sollen, der am Gutfleisch-Programm der Edeka-Regionalgesellschaft Südwest im Main-Tauber-Kreis teilnimmt.

 

Das lässt Reindel jedoch nicht auf sich sitzen und geht nun in die Offensive. Als erstes erstattete der Landwirt Anzeige wegen Einbruchs, Hausfriedensbruchs und Verleumdung gegen Animal Equality. „Die haben sich unberechtigt Zugang zum Stall verschafft, und zwar in der Nacht zum 15. Februar und in der Nacht zum 15. Juni“, sagte der Schweinehalter gegenüber den Fränkischen Nachrichten. Er wolle nun das Gegenteil beweisen, denn schließlich seien in der Vergangenheit durch solche Kampagnen bereits ganze Existenzen ruiniert worden, sagte der Mäster.


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„Tierhaltung soll diskreditiert werden“


Dazu lud Reindel jetzt die Fränkischen Nachrichten und den SWR ein, einen Blick in die betroffenen Stallungen zu werfen. Der Redakteur der Fränkischen Nachrichten habe dabei keinen der genannten Verstöße gefunden. Im Gegenteil seien die Tiere in einem guten Zustand und verfügten über ausreichend Platz.

 

"Am Freitag wurde ich über die Vorkommnisse informiert. Sie können mir glauben, dass am Stall nichts verändert wurde in dieser kurzen Zeit", erklärte der betroffene Landwirt bei dem Termin. Es komme in Stallungen mit solchen Kapazitäten durchaus mal vor, dass ein Schwein ums Leben komme. Und wenn ein Tier mal am Ohr bluten sollte, könne es auch zu Bisswunden gelangen. Das sei ein ganz normaler Vorgang.

 

Wenn ein Schwein jedoch sterbe, komme zeitnah ein Lkw, der den Kadaver abtransportiere. Zudem werde der Betrieb wie vorgeschrieben von Einrichtungen wie Veterinäramt und TÜV in verschiedener Hinsicht kontrolliert, erklärte Reindel. Im Übrigen sei nicht zweifelsohne auszumachen, ob ein Tierkadaver, von dem es Fotos gebe, in seinem Stall aufgenommen worden sei, zumal dieses Schwein über keine Ohrmarke verfüge.

 

Von einem "ungeheuerlichen Vorgang" spricht deshalb auch Herbert Klein, Geschäftsführer der UEG Niederstetten, an den der Hof seine Tiere liefert. "Dieser Betrieb steht unter ständiger Kontrolle, hierbei wurden niemals tierrelevante Dinge festgestellt." Er sehe in dem Vorgang einen Versuch, "die Tierhaltung in Misskredit zu bringen und die Menschen zu Veganern zumachen", zitiert ihn die Zeitung.


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