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Happach-Kasan kritisiert Gentechnikhaltung Aigners scharf

Mit scharfen Worten hat FDP-Agrarsprecherin Dr. Christel Happach-Kasan auf die gentechnikkritischen Aussagen von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner reagiert. Eine „nicht wissenschaftlich begründete Haltung zur Gentechnik” warf die FDP-Politikerin jetzt der Ministerin vor.

Lesezeit: 2 Minuten

Mit scharfen Worten hat die agrarpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Dr. Christel Happach-Kasan, auf die gentechnikkritischen Aussagen von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner reagiert.


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Eine „nicht wissenschaftlich begründete Haltung zur Gentechnik” warf die FDP-Politikerin jetzt der Ministerin vor. Mit dieser Position wende sie sich „gegen die wissenschaftliche Vernunft, die Realitäten in der Landwirtschaft und die Politik ihrer Parteifreunde von der CDU”.


Entschieden widersprach Happach-Kasan der Auffassung Aigners, in Europa hätten sich die „Heilversprechen der Gentechnik-Industrie” nicht erfüllt. Überall dort, wo gentechnisch veränderte Pflanzen (GV-Pflanzen) angebaut worden seien, seien die Erwartungen erfüllt worden, etwa in Spanien auf 138 000 ha, entgegnete die FDP-Abgeordnete. Aigner verkenne, dass Gentechnik längst Alltag sei: „Jeder trägt Hemden hergestellt aus GV-Baumwolle und isst Käse, hergestellt mit Enzymen von gentechnisch veränderten Organismen.”


Als „pure Ideologie” kritisierte die Liberale Aigners Verbot der Maissorte MON810. Insbesondere in Bayern sei in umfangreichen Versuchen nachgewiesen worden, dass der Anbau dieser Maissorte naturverträglich sei und bei der Fütterung dieselben Ergebnisse erzielt würden wie mit herkömmlich gezüchtetem Mais.


Es treffe zu, dass viele Menschen in Deutschland der Gentechnik skeptisch gegenüberstehen, räumte Happach-Kasan ein. Deswegen setze sich die FDP für eine umfassende Kennzeichnung ein, „damit die Menschen wissen, wenn Gentechnik auf ihrem Teller landet.” Die Ministerin habe sich leider in der EU mit der Forderung nach einer Prozesskennzeichnung nicht durchsetzen können.


Vorurteile zu bedienen, widerspreche einer Politik der Aufklärung, so Happach-Kasan. Ihrer Auffassung nach kann es sich Deutschland nicht leisten, die Möglichkeiten, die die Biotechnologie eröffnet, ungenutzt zu lassen. Dieses Potential aus rein ideologischen Gründen abzulehnen, sei „schlicht menschenverachtend”. (AgE/ad)



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