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Hartelt: „Klimaschutz im Verkehrssektor ohne Biokraftstoffe nicht machbar“

„Die Mitteilung der EU-Kommission, die Nutzung der etablierten Biokraftstoffe im Transport- und Verkehrssektor schrittweise zu beenden, läuft dem angestrebten Ziel des Klimaschutzes völlig entgegen", erklärt der Umweltbeauftragte des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Eberhard Hartelt.

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„Die Mitteilung der EU-Kommission, die Nutzung der etablierten Biokraftstoffe im Transport- und Verkehrssektor schrittweise zu beenden, läuft dem angestrebten Ziel des Klimaschutzes völlig entgegen", erklärt der Umweltbeauftragte des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Eberhard Hartelt.


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Nur mit Biokraftstoffen können seiner Meinung nach momentan die Emissionen von Treibhausgasen im Verkehrsbereich nennenswert gesenkt werden. Dieser Beitrag werde im Zertifizierungsverfahren mit Zahlen und Fakten belegt. Die EU-Kommission hatte Mitte Juni ein Paket zur Klimagesetzgebung vorgestellt.

 

„Die Förderung von Biokraftstoffen der ersten Generation muss auch nach 2020 möglich bleiben, um wirkungsvollen Klimaschutz zu betreiben. Allein 2014 wurden durch den Einsatz von Biokraftstoffen in Deutschland 5,2 Mio. Tonnen CO2 eingespart. Ohne Biokraftstoffe hätten die verkehrsbedingten Emissionen an Treibhausgasen im Jahr 2014 noch über denen des Jahres 1990 gelegen, das für die Klimaberichterstattung als Ausgangsjahr der Reduzierung gewählt wurde. Es wäre für den Klimaschutz fatal, wenn wir wie die EU Kommission erst auf die Verbreitung der E-Mobilität oder auf in der Zukunft möglicherweise verfügbare sogenannte „fortschrittliche Biokraftstoffe“ warten“, kritisierte Hartelt.

 

Als positiven Ansatz im Klimapaket der Kommission bewertet er, dass der in der Pariser Klimakonferenz verankerte ausbalancierte Ansatz zwischen Senken und Quellen von Treibhausgasen Berücksichtigung findet. Jedoch sei die Anrechenbarkeit von sogenannten Treibhausgassenken durch Landnutzung, Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft (LULUCF) mit nur 0,5 Prozent der Emissionen für Deutschland viel zu gering. „Um Anreize zur Einsparung von Emissionen durch Land- und Forstwirtschaft zu setzen, ist der Kommissionsvorschlag für Deutschland im Vergleich mit anderen Ländern zu niedrig. Die heimische Land- und Forstwirtschaft kann und will ihren Beitrag zum Klimaschutz stärker einbringen“, betonte Hartelt.

 

Die Sonderrolle der Landwirtschaft zur Ernährungssicherung sieht Hartelt dadurch gewürdigt, dass die EU-Kommission in ihrem Klimaschutzpaket für die Landwirtschaft kein eigenes Minderungsziel an Treibhausgasen vorsieht. „Es ist unsere Aufgabe, die Bevölkerung mit Lebensmitteln zu versorgen und darüber hinaus die Grundlage für erneuerbare Energie und nachwachsende Rohstoffe zu liefern. Ein eigenes Treibhausgasminderungsziel würde diese Ziele gefährden. Dank einer immer klimaeffizienteren Produktion sind wir in der Lage, heute mehr zu produzieren mit weniger Emissionen: seit 1990 sanken die Emissionen von Treibhausgasen der Landwirtschaft um 15 Prozent, während beispielsweise der Ertrag von Winterweizen um 28 Prozent und die durchschnittliche Milchleistung um 16 Prozent zunahmen“, stellte Hartelt dar.

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