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Haut doch endlich mal auf den Tisch!

Ein Kommentar von Gregor Veauthier: Kaum ist die Milchquote in die Geschichtsbücher verbannt, sinken die Milchpreise. Das Milchquotenende ist jedoch nicht allein der Auslöser für diese Talfahrt. Bereits seit Mitte 2013 ist das globale Milchaufkommen, wohl durch die weltweit hohen Milchpreise, stark gewachsen.

Lesezeit: 2 Minuten

Ein Kommentar von Gregor Veauthier vom Fachmagazin Elite:

 

Kaum ist die Milchquote in die Geschichtsbücher verbannt, sinken die Milchpreise. Das Milchquotenende ist jedoch nicht allein der Auslöser für diese Talfahrt. Bereits seit Mitte 2013 ist das globale Milchaufkommen, wohl durch die weltweit hohen Milchpreise, stark gewachsen. Zudem blieben 2014 alle bedeutenden Standorte für die Milchproduktion von Klimakatastrophen verschont. Dadurch stieg im abgelaufenen Kalenderjahr die weltweite Milchproduktion auf einen neuen Rekordwert.

 

Das wird aber voraussichtlich nicht so bleiben! Zumindest lassen diese Schlussfolgerung die aktuellen Anlieferungsmengen erwarten. Die Funktionsmechanismen des freien Marktes (Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis) sind eigentlich bekannt. Doch ziehen jetzt wieder Befürworter und Gegner eines freien Milchmarktes – wie bei jeder Talfahrt der Milchpreise – ihre schon unzählige Male diskutierten Strategiepapiere aus der Schublade.

 

Während erstere nach dem Motto „Augen zu und durch“ selbst dann noch Optimismus predigen, wenn die Bank schon längst die Kreditlinie aufgekündigt hat, hoffen letztere die globalen Milchmärkte bändigen zu können, in dem sie sich selbst Fesseln anlegen. Beide Strategien haben uns bisher nicht weitergeholfen und werden uns auch künftig nicht helfen!

 

Anstatt darauf zu hoffen, dass die Politiker wieder in die Mottenkiste der Marktsteuerung greifen, wie unlängst von den grünen Landwirtschaftsministern gefordert, sollten Milcherzeuger bzw. deren Verbände sich lieber die Molkereien und den Handel vorknöpfen. Es kann doch nicht angehen, dass Lebensmittelhändler immer wieder die Preise für Milchprodukte (teilweise um mehr als zehn Prozent) mit der Begründung reduzieren, sie müssten die sinkenden Rohstoffpreise an die Kunden weitergeben! Auch sollten Milcherzeuger es nicht länger hinnehmen, dass ihre Molkereien sich bei den Preisverhandlungen die Konditionen von den Handelsketten diktieren lassen.

 

Wohin es führt, wenn Unternehmen nichts besseres einfällt, als die Milch „zu verpulvern“, können wir an den aktuellen Milchpreisvergleichen ablesen. Zum Glück gibt es immer noch Molkereien, die mehr aus der Milch machen und deshalb auch noch 30 Cent (Grundpreis) auszahlen können! Werte Milcherzeuger, lasst Euch nicht verar..., haut doch bitte endlich mit der Faust auf den Tisch!

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