„Die Aufgabe der Landwirtschaft hat sich in den vergangenen Jahren  massiv gewandelt: Landwirte sind nicht nur wesentliche Träger der Energiewende, sie sind auch für den Erhalt unserer Kulturlandschaft verantwortlich“, erklärt der Agrar-Sprecher der Freien Wähler in Bayern, Dr. Leopold Herz. Dementsprechend müsse die Landwirtschaft auch im Doppelhaushalt 2015/2016 angemessen berücksichtigt werden. Doch der Anteil des Agrarhaushalts am Gesamthaushalt sei in den vergangenen Jahren nachweislich geschrumpft.

 

„Anstatt die Landwirte zu unterstützen, werden die Betriebe mit weiteren Regelungen überhäuft, die zu noch mehr Bürokratie führen“, erklärt Herz weiter. Ein Beispiel hierfür sei die Einführung der EU-Nitratrichtlinie und die daraus folgende Düngeverordnung.

 

Hinsichtlich der Biberproblematik fordert die Partei, ausnahmslos alle Schäden finanziell auszugleichen. Und bei der Bewältigung der Kormoranproblematik spielten die Kormoranbeauftragen eine zentrale Rolle. „Jetzt ist es wichtig, dieses Projekt in allen betroffenen Regionen Bayerns auszuweiten. Dafür müssen die befristeten Stellen endlich in unbefristete umgewandelt werden“, mahnt Herz an.

 

Auch der Personalabbau in der land- und forstwirtschaftlichen Beratung müsse gestoppt werden. Neutrale und fachkompetente Beratung sei gerade in diesem Bereich wichtig. Die Freien Wähler machen sich hierbei für zusätzliche Stellen an den Landwirtschaftsschulen stark, da es immer öfter zu Unterrichtsausfällen komme. „Die bisher hohe Qualität der landwirtschaftlichen Ausbildung muss auch weiterhin sichergestellt werden“, so Herz.