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Hilfsorganisationen kritisieren Konzentration auf dem Saatgutmarkt

Das evangelische Hilfswerk Brot für die Welt und die Menschenrechtsorganisation FIAN kritisieren die Unternehmenszusammenschlüsse auf dem Saatgutmarkt. Sie befürchten dass die anstehenden Fusionen bäuerliche Saatgutsysteme bedrohen und sehen das Recht auf Nahrung in Gefahr.

Lesezeit: 2 Minuten

Das evangelische Hilfswerk Brot für die Welt und die Menschenrechtsorganisation FIAN kritisieren die Unternehmenszusammenschlüsse auf dem Saatgutmarkt. Sie befürchten dass die anstehenden Fusionen bäuerliche Saatgutsysteme bedrohen und sehen das Recht auf Nahrung in Gefahr.


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Das evangelische Hilfswerk Brot für die Welt und die Menschenrechtsorganisation FIAN haben am Mittwoch das Jahrbuch zum Recht auf Nahrung vorgestellt. Schwerpunkt des Berichts ist der Zugang zu Saatgut. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Konzentration von wenigen Saatgutunternehmen und der Ankündigung von Bayer, den US-Saatgutkonzern Monsanto zu übernehmen, sei dies ein aktuelles und brisantes Thema, heißt es in einer Mitteilung der Organisationen.


Brot für die Welt und FIAN prangern einen Machtzuwachs der Konzerne an. Bernhard Walter, Ernährungsexperte von Brot für die Welt sagte: „Die Mega-Zusammenschlüsse unter den Pestizid- und Saatgutkonzernen schreiten immer weiter voran. Was im letzten Jahr mit dem Zusammenschluss Dow – DuPont begann, setzte sich mit Syngenta – ChemChina fort und findet seinen vorläufigen Höhepunkt mit der Übernahme von Monsanto durch Bayer. Die drei neuen Konzerne werden damit 60 Prozent des kommerziellen Saatgutmarktes und 70 Prozent des Pestizidmarktes kontrollieren. Wir befürchten, dass diese Megafusionen das Recht auf Nahrung bedrohen.“


Im Zugang zu Saatgut sehen die Hilfsorganisationen einen Garanten für das Recht auf Nahrung und die Überlebenssicherung. „Es existiert weltweit ein informeller Saatgutmarkt, auf dem Bauern und Bäuerinnen Saatgut oft direkt tauschen und verkaufen. Dieser Markt ist noch immer die wichtigste Quelle für Saatgut in den Ländern des globalen Südens“, so Roman Herre, Menschenrechtsaktivist bei FIAN. Eigentlich wird der Zugang durch die im Saatgutvertrag der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen verbrieften farmers‘ rights (to save, use, exchange, and sell farm-saved seeds) geschützt. Nach Ansicht der Hilfsorganisationen werden diese Rechte immer weiter durch Handelsabkommen und Gesetze zum Schutz geistigen Eigentums ausgehöhlt.

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