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Agrarstudenten entdecken den Landwirtschaftsverlag Münster

Über 350 Studierende der Agrarwirtschaften haben sich in den letzten Wochen für einen der 30 Plätze bei den 1. Agrarhochschultagen des Landwirtschaftsverlags Münster (LV) beworben. Am Donnerstag startete dann die zweitätige Infoveranstaltung in Hiltrup. Und der Verlag hat in der Tat beeindruckendes zu bieten...

Lesezeit: 5 Minuten

Über 350 Studierende der Agrarwirtschaften haben sich in den letzten Wochen für einen der 30 Plätze bei den 1. Agrarhochschultagen des Landwirtschaftsverlags Münster (LV) beworben. Am Donnerstag startete dann die zweitätige Infoveranstaltung unter Federführung von top agrar in Hiltrup, zu der die angehenden Bachelor- und Master-Absolventen aus ganz Deutschland anreisten. Ein Teilnehmer kam aus Kärnten in Österreich.

 

Los ging es mit Präsentationen von Verlagsleitung, Vertrieb & Marketing sowie den Redaktionen.

In lockerer Atmosphäre erfuhren die Teilnehmer alles über die Erfolgsgeschichte des LV, wie etwa das Phänomen Landlust, und bekamen hautnahe und ehrliche Einblicke in die Arbeit der Redakteure von Wochenblatt, top agrar und profi. Am Abend folgte eine Tour zu den Drehorten von Wilsberg und Tatort in Münster inkl. einem Weihnachtsmarktbesuch. Am Freitag fand ein Workshop zur Erstellung eines fiktiven neuen Magazins statt.

 

„Wir wollen uns als Verlag und Arbeitgeber den jungen Leuten präsentieren, die sich vielleicht noch nichts unter den vielfältigen Möglichkeiten in unserem Hause vorstellen können“, begründete LV-Personalleiterin Gabriela Hellwig die Aktion. Sie empfahl allen Interessierten, über ein Praktikum in Redaktion, Vertrieb oder Marketing in die spannenden Jobs hineinzuschnuppern.


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LV setzt auf gut ausgebildeten Nachwuchs


Hermann Bimberg, Sprecher der Geschäftsleitung, nannte dazu beeindruckende Zahlen: Über 600 Mitarbeiter, davon 504 am Standort Hiltrup, erwirtschafteten in 2013 einen Umsatz von 95 Mio. Euro. 20 % der Angestellten arbeiten in den Redaktionen, 80 % im Verlagsbereich. Der Frauenanteil liegt bei 66 %, wobei 30 % der Führungspositionen mit Frauen besetzt sind. Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit beträgt neun Jahre.

 

36 Auszubildende, Volontäre und Trainees werden aktuell ausgebildet, erklärte Ausbildungsleiter Matthias Karliner den Agrarstudenten. Damit liege die Ausbildungsquote bei 7 %. Hinzu kommen 20 Praktikanten im Laufe des Jahres 2014, die laut Karliner überdurchschnittlich bezahlt werden. Insgesamt bietet der LV sieben Ausbildungen sowie ein duales Studium an.

 

Dr. Peter Wiggers, Bereichleiter Fachmedien, betonte die Innovationskraft des Verlages. Obwohl durch den Strukturwandel stetig landwirtschaftliche Betriebe aus der Produktion aussteigen müssten, gelinge es dem Unternehmen, die Auflagen der Fachblätter gegen den Trend zu halten und – wie etwa bei profi – noch auszubauen. Dabei setze man strikt darauf, die Infos für die Leser auf allen relevanten Kanälen auszuspielen. „Es gilt, wertvolle Informationen für unsere Leser in hoher Qualität zu recherchieren und anzubieten“, so Dr. Wiggers. Er betonte dazu, dass es im Verlag nicht nur Redakteure gibt, sondern mehrheitlich Fachkräfte und unzählige Berufe, die alle zusammen am Erfolg beteiligt seien.


Beim Wochenblatt ist jeder Redakteur für sein Ressort verantwortlich


Aus Sicht der Redaktionen erläuterte Anselm Richard, Chefredakteur vom Wochenblatt Westfalen-Lippe, beispielhaft den Alltag in seiner Abteilung. So gibt es beim Wochenblatt 50 Mitarbeiter, wobei der Frauenanteil bei 80 % liegt. 25 Redakteure und Redakteurinnen schreiben jede Woche für die Leser. Sie sind fest auf Ressorts verteilt, so dass jeder Spezialist auf seinem Gebiet ist, aber als Vertretung auch die Themen der Kollegen mitbearbeiten kann.

 

Eingestellt werden in den Fachredaktionen hauptsächlich Absolventen der Agrarwissenschaften, je nach Ressort aber auch Oecotrohologen/innen etc. Das Volontariat, also die Weiterbildung zum Fachredakteur, dauert zwei Jahre, kann aber je nach Qualifikation um ein halbes Jahr verkürzt werden. Dazu gibt es interne und externe Schulungen sowie Kurse an Journalistenschulen. Ziel muss das eigenverantwortliche Arbeiten sein.

 

Denn laut Richard ist ein Redakteur komplett für seine Beiträge zuständig, von der Planung über die Recherche, die Fotos, die Texte hin zur Umsetzung im Heft. „Am Ende muss der Verfasser seinen Text fachlich, politisch und sprachlich vertreten können. Oberflächliche Texte für unsere gewieften Leser aus der Praxis funktionieren nicht, es zählt Eigenverantwortung“, so der Chefredakteur.

 

Ansprüche an einen Redakteur:

  • Immer den Leser im Hinterkopf
  • Mut haben, auf das Wesentliche zu beschränken
  • Flexibilität bei der Zeitgestaltung
  • Begeisterung für die Sache, aber auch kritische Distanz
  • Arbeiten unter Zeitdruck, teils am Wochenende oder abends, zahlreiche Überstunden
  • Immer weiter lernen
  • Kontaktfreude und Offenheit
Den Wochenablauf teilt Richard in 10 % (Internet-)Recherche, 20 % Telefonieren, 25 % Veranstaltungen, 15 % Reisen und 25 % Schreiben ein. Hinzu kommen Verwaltungsaufgaben. Er machte aber auch deutlich, dass man in diesem Job belastbar sein muss. Da ein starrer Rahmen, in dem die Texte fertig sein müssen, vorgegeben ist, kann der Tag schon einmal länger werden.


Wir sprechen die Sprache der Bauern


profi-Chefredakteur Manfred Neunaber brachte auf den Punkt, dass über 90 % der Redakteure bei den Fachzeitschriften aus der Landwirtschaft kommen und daher die Sprache der Bauern sprechen. „Wir aggregieren keine Informationen wie z.B. Tageszeitungen, die Pressedienste oder Polizeiberichte abdrucken, sondern wir generieren neue Informationen, die es vorher noch nicht gab“, stellt Neunaber klar.

 

Dr. Fredebeul-Krein berichtete abschließend über die unzähligen Marketingmaßnahmen des LV und zeigte eindrucksvolle Beispiele der letzten Werbekampagnen auf Messen und in diversen Medien.

Übrigens: Wussten Sie, dass top agrar 2014 60 verschiedene top agrar-Pakete angeboten hat? Also neben den vier bekannten Heftversionen weitere Kombinationen mit Sonderheften, regionalen Ausgaben und Supplements.



Wichtige Meilensteine des Landwirtschaftsverlages Münster


  • 1972 top agrar erscheint, heute 110.970 Abonnenten
  • 1989 profi erscheint, 72.000 Abonnenten
  • 1994 Gründung des polnischen Verlages in Posen mit 130 Mitarbeitern, top agrar Polska mit 42.000 Abonnenten
  • 1996 profi International, 11.000 Abonnenten
  • 2000 Traktorpool, heute nach Heise das größte Fachportal in Deutschland
  • 2005 Landlust, mittlerweile über 1 Mio. verkaufte Auflage, weit vor Focus, Spiegel etc.
  • 2011 Rimondo, 100.000 registrierte Nutzer
  • 2011 Reiter Revue
  • 2013 Einfach Hausgemacht

  • 2014 Himmelblau
Hinzu kommen zahlreiche Standorte und Töchter/Beteiligungen im In- und Ausland.

 

 

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