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Höfesterben in Bayern so gering wie nie zuvor

Der Strukturwandel in der bayerischen Landwirtschaft ist so gering wie nie zuvor: Das geht aus dem Agrarbericht 2014 hervor, den Landwirtschaftsminister Helmut Brunner vorgestellt hat. Nach Angaben des Ministers hat sich die Quote der alljährlichen Betriebsaufgaben auf 1,5 % halbiert.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Strukturwandel in der bayerischen Landwirtschaft ist so gering wie nie zuvor: Das geht aus dem Agrarbericht 2014 hervor, den Landwirtschaftsminister Helmut Brunner am Mittwoch im Agrarausschuss des Bayerischen Landtags vorgestellt hat.


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Nach Angaben des Ministers hat sich die Quote der alljährlichen Betriebsaufgaben in den vergangenen zehn Jahren von 3 auf 1,5 % halbiert. Knapp 112 000 landwirtschaftliche Betriebe gab es 2013 im Freistaat – damit steht jeder dritte deutsche Bauernhof in Bayern. Das mache die Land- und Forstwirtschaft zu einem gewaltigen Wirtschaftsfaktor, so Brunner.


Jeder siebte Arbeitsplatz landesweit hängt seinen Angaben nach direkt oder indirekt mit der Land- und Forstwirtschaft zusammen – die hier erzielten Umsätze von 153 Mrd. Euro machen fast 15 % der Gesamtumsätze in der bayerischen Wirtschaft aus.


Nachwuchssorgen gibt es dabei laut Brunner nicht. Ganz im Gegenteil habe die Attraktivität der Agrarberufe in Bayern weiter zugenommen: 805 angehende Landwirte haben im vergangenen Jahr ihre Ausbildung begonnen – so viele wie seit 20 Jahren nicht mehr.


Die positive Entwicklung zeigt laut dem CSU-Politiker, „dass der eigenständige bayerische Weg in der Agrarpolitik erfolgreich ist“. Ziel sei, allen Betrieben Zukunftsperspektiven zu eröffnen – unabhängig von Größe und Bewirtschaftungsform. „Wir wollen keine industriellen Agrarstrukturen – die Betriebe sollen sich zukunftsfähig weiterentwickeln, aber bäuerlich bleiben“, so der Minister. Denn Familienbetriebe seien flexibler, stabiler und damit konkurrenzfähiger. Zudem sind sie laut Brunner unverzichtbar für die Attraktivität und Vitalität der ländlichen Räume und für das soziale und kulturelle Leben auf dem Land.


Rund 60 % der Höfe haben neben der Landwirtschaft inzwischen ein zweites unternehmerisches Standbein, vor allem in der Energieerzeugung, der Direktvermarktung und dem Tourismus. Die Durchschnittsgewinne der hauptberuflich tätigen Bauern sind im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 % auf 54 000 Euro geklettert, was auf die steigenden Erzeugerpreise für Agrarprodukte zurückzuführen war. 59 % der Betriebe werden derzeit im Nebenerwerb bewirtschaftet.


Die Zukunftsaussichten für die Landwirtschaft sieht der Minister trotz zu erwartender Preisschwankungen positiv, denn: „Der Bedarf an Lebensmitteln und Agrarrohstoffen steigt beständig und der Stellenwert der Land- und Forstwirtschaft nimmt weltweit zu.“

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