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Hofreiter und Ostendorff besichtigen Milchviehbetrieb

Auf Einladung des BDM haben sich der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Anton Hofreiter, Grünen-Agrarsprecher Friedrich Ostendorff und der Landtagsabgeordnete Heiner Rickers auf dem Hof von Christoph-Robert Lutze in Hohenwestedt über die aktuelle Situation der Milcherzeuger informiert.

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Auf Einladung des BDM haben sich der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Anton Hofreiter, Grünen-Agrarsprecher Friedrich Ostendorff und der Landtagsabgeordnete Heiner Rickers auf dem Hof von Christoph-Robert Lutze in Hohenwestedt über die aktuelle Situation der Milcherzeuger informiert.


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Hintergrund sind die Warnungen des Bundesverbandes der Milcherzeuger, dass sich der Konkurrenzkampf seit Ende der Milchquotenregelung verschärft. So wolle man nicht immer am runden Tisch diskutieren, sondern sich in der Praxis vor Ort auszutauschen, begründet Kirsten Wosnitza vom BDM die Einladung. „Wir wollen heute die Sorgen der Milchbauern ansprechen und gemeinsam überlegen, welche Lösungsmöglichkeiten es gibt.“

 

Die nachhaltige Entwicklung der Betriebe erfordere hohe Investitionssummen und verlässliche Rahmenbedingungen, gleichzeitig bewegten sich die Milchbauern in einem liberalisierten, globalen und zunehmend volatilen Markt, in dem sie das schwächste Glied in der Wertschöpfungskette sind und das Marktrisiko praktisch alleine tragen, so Wosnitza. Die Problemstellungen, die sich daraus ergeben, erhielten ganz aktuell dadurch besondere Brisanz, dass man sich angesichts der jüngsten Preiseinbrüche bereits zum wiederholten Mal in einer Krisensituation befinde.

 

Landwirt Lutze berichtete den Politikern laut der Schleswig-Holsteinischen Landeszeitung von der Belastung: „Dies ist nach 2009 und 2011 die dritte Krise, die wir Milchviehhalter mitmachen“, so der Hohenwestedter. „Viele Betriebe bluten jetzt aus, weil sie wegen der schwierigen Vorjahre einfach keine Reserven mehr haben.“ Susanne Lutze ergänzte, dass sie derzeit sämtliche Investitionen zurückhielten.


Anton Hofreiter sprach sich anschließend deutlich für präventive Konzepte und faire Milchpreise aus. „Wir brauchen ein Instrument, um einen Mindestpreis zu garantieren, wenn die Bauern vernünftig arbeiten.“ Ein Kriseninterventionsmechanismus könnte eingreifen, sobald der Milchpreis eine untere Grenze durchschlägt. Da es um Tiere ginge und man durch viele Produzenten und wenige Abnehmer mit asymmetrischen Machtverhältnissen zu tun hat, dürfe die Politik seiner Meinung nach intervenieren.


Von einer Preissenkungsschlacht unter den Landwirten sprach auch Grünensprecher Friedrich Ostendorff. „Die Betriebe geben nun Gas. Um ihre Kosten zu decken, melken sie jetzt noch mehr.“ Derzeit bestimme der Handel den Milchpreis, der über die Molkereien an die Bauern weitergegeben wird. „Aber wie weit geht das Ganze noch? Wie belastbar sind die Bauern?“, stellte er das System in Frage. Ostendorffs Meinung nach müsste der Milchpreis vorab verhandelt werden und die Milch gegebenenfalls dem Markt entzogen werden. „Auf einen Milchstreik müssen die Molkereien reagieren.“

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