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IGW Bilanz: Tierwohl dominiert die agrarpolitische Diskussion

Mit einem leichten Besucherrückgang ist die Grüne Woche zu Ende gegangen. Agrarpolitisch dominierten auf der Messe die Themen Tierwohl, die Preiskrise in der Landwirtschaft sowie die Rolle des Agrarexportes. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt erwartet eine höhere Wertschätzung für Lebensmittel.

Lesezeit: 3 Minuten

Mit einem leichten Besucherrückgang ist am Wochenende die Internationale Grüne Woche in Berlin zu Ende gegangen. Agrarpolitisch dominierten auf der Messe die Themen Tierwohl, die Preiskrise in der Landwirtschaft sowie die Rolle des Agrarexportes. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt erwartet eine höhere Wertschätzung für Lebensmittel in der Gesellschaft.


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Knapp 400.000 Messe- und Kongressbesucher haben die Veranstalter auf der diesjährigen Internationalen Grünen Woche (IGW) gezählt. Die 10-tägige Agrarmesse hat ihre Türen am Sonntag für dieses Jahr geschlossen. In der Bilanz kamen 2016 rund 15.000 Besucher weniger als im Vorjahr. Der Veranstalter der IGW; die Messe Berlin GmbH, ist mit dem Messeverlauf zufrieden. „Für die gesamte Agrarwirtschaft ist die Grüne Woche ein Muss“, bilanziert Christian Göke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin. Trotz der leicht sinkenden Besucherzahlen ist der Umsatz der Aussteller auf 47 Mio. € gestiegen. Danach lagen 2016 die Pro-Kopf-Ausgaben der Verbraucher mit 121 € höher als im Vorjahr, als diese 117 €/Kopf auf der IGW ließen.


Schmidt will Tierwohl Empfehlungen bis 2017 sichten


Die Diskussionsforen und Pressekonferenzen, die die Messe begleiten, dominierte 2016 das Thema Tierwohl. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt kündigte an, dass er bis zur nächsten IGW im Januar 2017 einen ganzen Katalog an Vorschlägen für mehr Tierwohl in den Ställen abgearbeitet haben will. Gemeint sind die Vorschläge des vom Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) berufenen Kompetenzkreis Tierwohl, die dieser auf der IGW präsentierte. In seinem aktuellen Bericht regt das Gremium einen Sachkundenachweis für Tierhalter, eine langfristige nationale Nutztierstrategie und mehr Fördermittel für Tierwohlmaßnahmen über ein Bund/Länder-Programm an. Viel Raum nahm auf der IGW die Diskussion über die Zusammenführung der verschiedenen Tierwohlinitiativen und über den Nutzen eines staatlichen Tierschutzlabels ein. Auch der Kompetenzkreis Tierwohl empfiehlt dem BMEL die Einführung eines staatlichen Labels, sollten die privatwirtschaftlichen Initiativen nicht erfolgreicher werden. Schmidt sagte gegen Ende der IGW, es sei für ihn ein „übergeordnetes Ziel“, die verschiedenen Initiativen zum Tierwohl zusammen zu führen.


In seiner persönlichen Bilanz hofft Schmidt darauf, dass die IGW 2016 einen bleibenden Eindruck hinterlässt. „Ich bin sicher, dass die 81. Internationale Grüne Woche ihren Teil dazu beigetragen hat, dass die Wertschätzung für unsere Lebensmittel besser wird“, sagte er.


Rukwied wehrt Kritik an Exportpolitik ab


Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, berichtet von einer großen Anzahl von agrarpolitischen Gesprächen und Diskussionen auf der IGW, „die in der Regel konstruktiv und lösungsorientiert waren“. Angesichts der sehr schwierigen wirtschaftlichen Lage der Betriebe hätte er Maßnahmen zur Überwindung der angespannten Liquidität in zahlreichen landwirtschaftlichen Betrieben erörtert, so Rukwied. Den Vorwurf rein exportorientiert zu sein, wehrte Rukwied zum Ende der IGW ab. „Der deutsche Markt ist und bleibt unser Kernmarkt“, sagte er. Er hob zugleich die Bedeutung des Exports für die Einkommensentwicklung der Betriebe hervor. Es sei dringend notwendig, die Absatzmöglichkeiten auf wachsenden Märkten in Drittländern zu nutzen und neue Märkte zu erschließen, so Rukwied weiter.


Im kommenden Januar startet dann die nächste Ausgabe der traditionellen Agrar- und Ernährungsschau. Die 82. Internationale Grüne Woche Berlin findet vom 20. bis 29. Januar 2017 auf dem Berliner Messegelände statt.


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