Die Einfuhrpreise waren im April 2015 um 0,6 % niedriger als im April 2014. Im März 2015 hatte die Jahresveränderungsrate -1,4 % betragen, im Februar 2015 hatte sie bei -3,0 % gelegen.
Starke Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahresmonat gab es im April 2015 unter anderem bei Schweinefleisch (-12,5 %), Milch und Milcherzeugnissen (-10,0 %) sowie bei Getreide (-9,3 %). Dagegen stiegen die Preise für Holz- und Zellstoff gegenüber April 2014 um 17,9 %, für Nichteisen-Metalle und deren Erzeugnisse um 15,7 % sowie für Nichteisen-Metallerze um 13,2 %. Düngemittel und Stickstoffverbindungen waren um 5,5 % teurer als im Vorjahr.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Importpreise im April gegenüber März 2015 um 0,6 %. Den größten Einfluss auf die Gesamtpreisveränderung zum Vorjahr hatte wie auch schon in den Vormonaten die Entwicklung der Einfuhrpreise für Energie. Diese waren im April 2015 um 22,1 % niedriger als im April 2014. Im Vorjahresvergleich sanken insbesondere die Importpreise für Erdöl (-28,9 %), aber auch Mineralölerzeugnisse (-22,6 %) und Erdgas (-13,5 %) waren gegenüber dem Vorjahr erheblich günstiger.
Im Vergleich zu März 2015 verteuerten sich die Energieimporte um 3,2 %. Während die Preise für importiertes Erdöl (+ 9,5 %) und Mineralölerzeugnisse (+ 3,2 %) im Vormonatsvergleich stiegen, wurden Erdgas (-4,5 %) und elektrischer Strom (-7,1 %) billiger.