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Deutlicher Rückgang beim Braugerstenanbau

Seit Jahren haben die deutschen Bierbrauer mit einer sinkenden Nachfrage zu kämpfen. Der Pro-Kopf-Verbrauch für Bier lag 2013 bei bundesweit 106,6 Litern. Mitte der 1970er Jahre waren es noch 150 Liter. In der Folge benötigen die Brauereien weniger Braugerste, berichtet das Landvolk Niedersachsen.

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Seit Jahren haben die deutschen Bierbrauer mit einer sinkenden Nachfrage zu kämpfen. Der Pro-Kopf-Verbrauch für Bier lag 2013 bei bundesweit 106,6 Litern. Mitte der 1970er Jahre waren es noch 150 Liter. In der Folge benötigen die Brauereien weniger Braugerste, berichtet das Landvolk Niedersachsen.


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In einer ersten Hochrechnung prognostiziert das Landesamt für Statistik mit 34.300 ha 2014 einen deutlichen Rückgang der Anbaufläche gegenüber dem Vorjahr. Der Anteil der Braugerste ist daran nach Einschätzung der Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des niedersächsischen Braugerstenanbaus jedoch stabil. Er bewegt sich mit 18.000 ha auf der Höhe des Vorjahres.


Die Landwirte machen den Nachteil dieses recht kleinen Anbaugebietes durch den Anbau von sehr speziellen Sorten wieder wett. Etwa 80 % der Fläche wurde mit der Sorte „Quench“ bestellt, 20 % mit der neuen Sorte „Overture“. Bundesweit ist die Anbaufläche laut Bundesbraugerstengemeinschaft auf rund 270.000 ha reduziert worden. Auch in den europäischen Nachbarländern fällt der Anbau geringer aus.


Die Mälzereien haben auf die zögerliche Nachfrage der Brauereien reagiert und einen Exportmarkt für deutsches Malz entwickelt. Von großer Bedeutung ist inzwischen die Ausfuhr nach Asien und vor allem nach Afrika. Um diesen den Bedarf an Malz zu decken, muss sogar Braugerste importiert werden. Die niedersächsische Braugerste steht damit in direkter Konkurrenz zur Braugerste vom Weltmarkt. Der hohe Qualitätsstandard hiesiger Braugerste wird nach Ansicht der Landwirte allerdings nicht immer ausreichend im Preis berücksichtigt.


Der niedrige Proteingehalt erfordere besonderes Fingerspitzengefühl und eine sorgsame Pflege der Bestände, so der Bauernverband weiter. In diesem Jahr ist der Entwicklungsstand der Sommergerste zehn Tage weiter fortgeschritten als üblich. Die dicht stehenden Pflanzen benötigten schon um den 20. Mai eine zweite Beregnungsgabe. Nur Liebhaber der anspruchsvollen Frucht würden diesen Aufwand in Kauf nehmen, heißt es.

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