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Initiative Tierwohl: Regeln unbedingt einhalten

Die Kosten für freiwilligen Tierschutz ausgleichen – dieser Gedanke steht hinter der Initiative Tierwohl. Dafür nimmt der Lebensmittelhandel 64 Mio. Euro pro Jahr in die Hand. Bei größeren Betrieben kommen so einige 10.000 Euro Tierwohlboni zusammen. Doch sollte sich niemand von dem Geldbetrag blenden lassen!

Lesezeit: 2 Minuten

Die Kosten für freiwilligen Tierschutz ausgleichen – dieser Gedanke steht hinter der Initiative Tierwohl. Dafür nimmt der Lebensmittelhandel 64 Mio. Euro pro Jahr in die Hand. Bei größeren Betrieben kommen über den hohen Tierzahlfaktor einige 10.000 Euro Tierwohlboni zusammen. Doch sollte sich niemand von dem Geldbetrag blenden lassen, warnt das WochenblattWestfalen-Lippe.

 

Vielmehr sollte sich jeder Schweinehalter ehrlich fragen, ob er die gewählten Kriterien  jederzeit in vollem Umfang einhalten kann. Der Landwirt bindet sich für drei Jahre. Änderungen sind der Ausnahmefall – und das auch nur nach einer Wartezeit bis zum nächsten Audit.

 

Vielleicht ist Stroh doch nicht jedermanns Sache. Und wer kann ausschließen, dass das Flatdeck aufgrund von Vermarktungsengpässen oder fruchtbarer Sauen zeitweise stärker belegt ist als vertraglich vereinbart? Wer weiß, ob zukünftige Abschläge die Ebermast unrentabel werden lassen?

 

Jeder Teilnehmer muss sich im Klaren darüber sein, dass er mehr kontrolliert wird als in jedem anderen System. Denn daran hängt die Glaubwürdigkeit der Initiative Tierwohl.

 

Nur beim Erstaudit wird ein Termin vereinbart. Die Folgeaudits werden nicht angekündigt. Bei Tierwohl gibt es im Gegensatz zu QS nur K.O-Kriterien. Nachbesserungen sind nicht vorgesehen.  Wer die Kriterien nicht in vollem Umfang umsetzt, verliert nicht nur den Anspruch auf die Tierwohlprämie. Er muss zusätzlich die Prämien zurückzahlen, die er seit dem letzten Audit erhalten hat. Ein Sanktionsverfahren ist möglich, in schweren Fällen droht sogar eine Strafanzeige.

 

Fazit: Die Kriterien müssen glasklar eingehalten werden. Wer bei den Maßen schludert, am Raufutter spart oder Ställe zu dicht belegt, geht persönlich ein hohes Risiko ein – und schadet zudem der gesamten Branche.


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