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Intensivierung des Ackerbaus auf 50 % der EU-Fläche nicht möglich

Etwa die Hälfte der Agrarflächen in Europa eignet sich nicht für eine Intensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung beziehungsweise sollte zum Teil sogar extensiviert werden. Auf den anderen Böden ist eine Intensivierung mit gewissen Einschränkungen möglich. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung von Dr.

Lesezeit: 2 Minuten

Etwa die Hälfte der Agrarflächen in Europa eignet sich nicht für eine Intensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung beziehungsweise sollte zum Teil sogar extensiviert werden. Auf den anderen Böden ist eine Intensivierung mit gewissen Einschränkungen möglich. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung von Dr. Georg Lair vom Institut für Ökologie der Universität Innsbruck und Kollegen vom Institut für Bodenforschung der Universität für Bodenkultur (BOKU) in Wien.


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Dabei analysierten die Wissenschaftler basierend auf Daten aus der Europäischen Bodendatenbank 67,17 Mio ha landwirtschaftliche Fläche in der EU25 auf ihr Intensivierungspotential und teilten die Flächen in vier Klassen ein. Demnach sollten 4 % des untersuchten Areals im Sinne der Nachhaltigkeit extensiviert werden (Klasse 1), 43 % eigneten sich nicht für eine nachhaltige Intensivierung (Klasse 2), auf 12 % der Fläche sei eine Intensivierung nach speziellen Maßnahmen möglich (Klasse 3) und 41 % eigneten sich für eine nachhaltige Intensivierung (Klasse 4).


Für Deutschland wurden im Rahmen des Projektes 7,95 Mio ha landwirtschaftlich genutzte Fläche (LF) untersucht, das entspricht etwa der Hälfte der gesamten LF im Bundesgebiet. Der Analyse zufolge eignen sich 45,7 % des untersuchten deutschen Ackerlandes nicht für eine Intensivierung (Klasse 1 und 2), wobei 1,5 % in Grünland umgewandelt werden sollte (Klasse 1). Ferner sind laut den Wissenschaftlern 15,2 % der analysierten Fläche der Kategorie 3 zuzuordnen. Eine nachhaltige Intensivierung (Klasse 4) ist auf 39 % der untersuchten Böden möglich.


Lair betonte, dass mit dem angewendeten Schema jedem Landwirt Auskunft über das Potential seiner Felder gegeben werden könne. Der Innsbrucker Wissenschaftler zeigte sich zuversichtlich, dass die Ergebnisse auf fruchtbaren Boden fallen werden. Auf EU-Ebene sei die Dringlichkeit einer Einbeziehung der Ressource Boden für eine nachhaltige Intensivierung erkannt worden, „sonst hätte die RISE-Foundation ein derartiges Projekt nicht gestartet“

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