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Junglandwirte fragen: "Ist überhaupt noch Landwirtschaft möglich?"

Die jungen Landwirte kämpfen im wahrsten Sinne des Wortes um ihre Existenz. Die politische und gesellschaftliche Diskussion über Landwirtschaft dreht sich in der Wahrnehmung der jungen Generation auf den Höfen nicht mehr um die Art und Weise, wie Landwirtschaft betrieben werden kann.

Lesezeit: 2 Minuten

Die jungen Landwirte kämpfen im wahrsten Sinne des Wortes um ihre Existenz. Die politische und gesellschaftliche Diskussion über Landwirtschaft dreht sich in der Wahrnehmung der jungen Generation auf den Höfen nicht mehr um die Art und Weise, wie Landwirtschaft betrieben werden kann.


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„Wir stellen uns immer häufiger die Frage, ob überhaupt noch Landwirtschaft bei uns möglich ist“, beschrieb Eric Brenneke die Sorgen der Jungen Landwirte. Auf dem Junglandwirtetag in Cloppenburg untermauerte er laut dem Landvolk Niedersachsen das Angebot der Landwirtschaft, die hohen Ansprüche der Gesellschaft zu erfüllen. „Dafür sind wir offen, aber wir müssen auch dafür bezahlt werden, sonst geht das Höfesterben ungebremst weiter“, sagte er vor rund 500 Junglandwirten und weiteren Gästen in Cloppenburg. Eric Brenneke wünschte sich eine neue Einstellung zu Lebensmitteln, unter anderem eine höhere Wertschätzung.


Ähnlich äußerte sich auch Werner Schwarz, Vizepräsident im Deutschen Bauernverband und dessen Öffentlichkeitsbeauftragter. Der Blick auf die Preise berge leider zwei weit auseinander liegende Sichtweisen: „Der Verbraucher wünscht es möglichst billig, die Landwirte wollen einen möglichst hohen Preis“, sagte Schwarz. Er befürchtete den Verlust der Freiheit in einem immer engeren Korsett von Gesetzen, gesellschaftlichen Erwartungen und medialem Druck, wogegen der Landwirt sich an den Bedürfnissen seiner Tiere und Pflanzen orientiere.


Über große Missverständnisse zwischen Landwirten, Medien und Verbrauchern berichtete Dr. Gaby-Fleur Böl vom Bundesinstitut für Risikobewertung in Berlin. Optimierte Anbaumethoden, moderne Technologie und genaue Analytik hätten Qualität und Sicherheit von Lebensmitteln signifikant gesteigert. Die gefühlte Risikowahrnehmung dagegen nehme zu, vollständig ließen sich Unsicherheiten eben nicht ausräumen. Sie maß insbesondere Medien eine große Verantwortung bei einer wissenschaftlich begründeten Risikokommunikation zu.


Dass es die Hofnachfolger ernst meinem mit ihrem Wunsch nach einem offenen Dialog belegten die Junglandwirte Jana Eilers und Julius Ellmann. Sie engagieren sich auf ihren Höfen in der Öffentlichkeitsarbeit und haben häufig Besuchergruppen zu Gast. Erfreut haben sie dabei feststellen dürfen, dass viele landwirtschaftsfremde Gäste ganz neue Einblicke in ihre Arbeit gewinnen und Vorurteile aufgeben.


„Transparenz lohnt sich“, sagte Jana Eilers aus Oldenburg. „Engagiert euch!“, appellierte Eric Brenneke an die jungen Landwirtinnen und Landwirte, sich bei den anstehenden Kommunalwahlen als Kandidaten aktiv in die Politik einzubringen. Menschen mit Fachkenntnissen seien immer gefragt.

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