Das Geschäftsjahr 2013 hat der K+S-Gruppe unerwartete Turbulenzen und große Herausforderungen beschert. Zwar konnte der Konzern den Umsatz auf Vorjahresniveau halten, musste aber beim Geschäftsergebnis deutliche Abstriche hinnehmen.
Wie K+S kürzlich auf der Bilanzpressekonferenz mitteilte, lag der Umsatz bei 3,95 Mrd Euro und damit leicht über dem Vorjahresniveau von 3,94 Mrd Euro. Im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte führten vor allem fallende Preise zu einem Umsatzrückgang um 11 %; das Absatzvolumen blieb hingegen mit 6,94 Mio t stabil. In diesem Segment war das Geschäft im zweiten Halbjahr 2013 durch die Entwicklung geprägt, die nach der Ankündigung des russischen Produzenten Uralkali einsetzte, die eigenen Kapazitäten ohne Rücksicht auf das Preisniveau auszubauen. Dadurch gerieten insbesondere die internationalen Preise für Kaliumchlorid unter Druck.
Das operative Ergebnis (EBIT I) von K+S sank im Vergleich zu 2012 um 18 % auf 656 Mio Euro. Im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte verringerte sich das EBIT I um rund 28 % auf 552,5 Mio Euro, vor allem wegen niedrigerer Durchschnittserlöse für Kalidüngemittel. Das bereinigte Konzernergebnis nach Steuern folgte der Entwicklung des operativen Ergebnisses und verringerte sich zusätzlich durch den Wegfall eines Sondereffekts aus nicht fortgeführter Geschäftstätigkeiten um 32 % auf 435 Mio Euro.
Laut Darstellung von K+S zeichnete sich nach neuen Vertragsabschlüssen der großen Kaliproduzenten mit China zu Beginn dieses Jahres eine Bodenbildung bei den Preisen ab. Bei einem geplanten gleichbleibenden Absatz im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte dürften daher die Jahresdurchschnittspreise spürbar niedriger liegen als 2013. Somit werde sich im Geschäftsjahr 2014 der Umsatz voraussichtlich moderat unter dem Wert des Vorjahres bewegen. Das operative Ergebnis EBIT I werde hingegen deutlich schlechter ausfallen als 2013, ebenso das bereinigte Konzernergebnis nach Steuern.