Die Katholische Landjugendbewegung Deutschlands (KLJB) steht für eine frühzeitige Hofübergabe an Junglandwirt und schlägt daher eine Überarbeitung der Hofabgabeklausel vor.
Die Bundesregierung hat sich im Koalitionsvertrag darauf verständigt, die Hofabgabeklausel neu zu gestalten, nach der Landwirte im Haupterwerb ihren Hof für den Bezug der Altersrente abgeben müssen. Tobias Müller, Bundesvorsitzender der KLJB, erläutert dazu: „Als KLJB haben wir das zum Anlass genommen, sehr intensiv mit unseren Mitgliedern, mit Experten und Politikern die Vor- und Nachteile der Regelungen zu diskutieren. Wir möchten die Diskussion weiter fassen hin zu stärkeren Anreizen für frühzeitige Hofübergaben."
Im Kern geht es seiner Meinung nach darum, dass junge Menschen, die Interesse an einer Hofübernahme haben, rechtzeitig den notwendigen Raum erhalten, eigene, auch längerfristige Ideen zu verwirklichen und Investitionen tätigen zu können. Die bestehende Hofabgabeklausel soll dies dem Grunde nach sicherstellen. "Ihre Strukturwirksamkeit ist aus unserer Sicht jedoch nicht mehr in dem Maße gegeben, weshalb wir die Diskussionen um eine Reform begrüßen.“
Der Jugendverband spricht sich zudem dafür aus, bestehende Anreize zu Hofübergaben wie die Junglandwirteförderung mit Blick auf eine altersbezogene Staffelung zu überarbeiten und zusätzliche Anreize im Bereich der Beratung auszubauen.