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KWS Saat bleibt Deutschland bei GVO-Forschung treu

Die KWS Saat AG hat beim Bundesamt für Verbraucherschutz für weitere sieben Jahre Freisetzungsversuche mit seiner gentechnisch veränderten Zuckerrübe beantragt. Wie Philip von dem Bussche, Chef des Saatgut-Herstellers in der WirtschaftsWoche dazu erklärt, ist Deutschland für KWS ein nach wie vor guter Forschungsstandort. „Wir bleiben mit unserer Biotechnologie-Forschung hier.

Lesezeit: 3 Minuten

Die KWS Saat AG hat beim Bundesamt für Verbraucherschutz für weitere sieben Jahre Freisetzungsversuche mit seiner gentechnisch veränderten Zuckerrübe beantragt. Wie Philip von dem Bussche, Chef des Saatgut-Herstellers in der WirtschaftsWoche dazu erklärt, ist Deutschland für KWS ein nach wie vor guter Forschungsstandort.


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„Wir bleiben mit unserer Biotechnologie-Forschung hier. Und wir bauen auch keine Arbeitsplätze ab. Im Gegenteil: Wir haben in den vergangenen beiden Jahren fast 70 neue Stellen in der Forschung und Züchtung geschaffen“, so der Pflanzenzüchter auf die Frage, ob wie BASF an eine Abwanderung denkt. Derzeit investiert KWS in den Ausbau der Zentrale in Einbeck. „Wir wollen, dass unsere Molekularbiologen eng mit unseren Pflanzenzüchtern zusammenarbeiten“, so von dem Bussche.


Die wachsende Kritik in der Öffentlichkeit an der grünen Gentechnik nimmt KWS wahr. „Als Unternehmensvorstand nehme ich Dinge zur Kenntnis, bewerte sie und entwickle Strategien, damit umzugehen“, so von dem Bussche weiter. Die europäischen Landwirte wollen derzeit mehrheitlich kein gentechnisch verändertes Saatgut. „Das haben wir zu akzeptieren. Deshalb bieten wir ihnen nur konventionell gezüchtetes Saatgut und auch solches für den Ökolandbau an.“


In den USA, Asien und Südamerika - den Wachstumsmärkten, wie KWS sagt - habe das Unternehmen aber entsprechend der Nachfrage der Kunden überwiegend gentechnisch veränderte Sorten auf dem Markt. "Die europäische Landwirtschaft muss ihren eigenen Weg finden. Wenn wir hier eine Art Museumslandwirtschaft erhalten und uns vom Rest der Welt abkoppeln wollen, ist das eine gesellschaftliche Entscheidung.“


Grundsätzlich gibt es aber laut dem KWS-Chef keinen einzigen Beleg dafür, dass die veränderten Gene dem Menschen und der Natur schaden. Eine Untersuchung der EU bestätige die Unbedenklichkeit. Von dem Bussche kritisiert allerdings die zunehmende Verschärfung der Vermarktungsregeln für GVO-Produkte. „Theoretische Risiken – und von solchen sprechen wir bei der grünen Gentechnik – lassen sich nie und in keinem Bereich ausschließen. Sie wissen ja auch nicht, welche Langzeitfolgen die Nutzung Ihres Handys für Sie hat“, kontert der Saatzüchter.


Er nimmt nach eigener Aussage zur Kenntnis, dass sich Menschen vor neuen Technologien fürchten. Auf dem Stand des heutigen Wissens könne er es aber nicht nachvollziehen. „Tatsache ist doch: Schon heute tragen Verbraucher in Deutschland Hemden aus gentechnisch veränderter Baumwolle und verzehren eine Vielzahl von gentechnisch veränderten Produkten, zum Beispiel in Form von Milch, Fleisch und Eiern. Das hat die EU so genehmigt.“


Als ein Problem sieht der Vorstand, dass die grüne Gentechnik anfangs zu positiv dargestellt wurde. Da müsse man sich als Branche auch an die eigene Nase fassen. „Es wurden Erwartungen geweckt, die sich nicht kurzfristig erfüllen ließen. So hat sich die Kritik immer mehr verfestigt“, erklärt von dem Bussche der WirtschaftsWoche. (ad)

 

 

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