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„Kaputtsparen“ führt auch bei Landwirten nicht zum Erfolg

Mit Blick auf den Spagat zwischen einer notwendigen Kosteneinsparung und der Erledigung aller erforderlichen Arbeitsschritte im landwirtschaftlichen Betrieb bestehen die größten Einsparpotentiale für Ackerbauern und Milchviehhalter bei den Personalkosten. Darauf hat Albrecht Macke vom Betriebswirtschaftlichen Büro Göttingen hingewiesen.

Lesezeit: 2 Minuten

Mit Blick auf den Spagat zwischen einer notwendigen Kosteneinsparung und der Erledigung aller erforderlichen Arbeitsschritte im landwirtschaftlichen Betrieb bestehen die größten Einsparpotentiale für Ackerbauern und Milchviehhalter bei den Personalkosten. Darauf hat Albrecht Macke vom Betriebswirtschaftlichen Büro Göttingen hingewiesen.


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Die Einstellung, dass eine Arbeitskraft nichts kosten dürfe, müsse allerdings verschwinden, gab der Göttinger Berater zu bedenken. Gerade angesichts knapper qualifizierter Arbeitskräfte und der Konkurrenz zu anderen Branchen müsse die Landwirtschaft eine attraktive Entlohnung für gute Mitarbeiter bieten. Auch bei der Technikausstattung und dem Energiebedarf gebe es ein gewisses Einsparpotential. Macke bezeichnete das Streben nach einer geringeren Kostenbelastung für den Betrieb und einer zeitgerechten, sorgfältigen Erledigung der anfallenden Arbeiten als enge Gratwanderung.


Auch bei der Arbeitsorganisation müsse sich jeder Betriebsleiter fragen, welche Tätigkeiten lieber ausgelagert werden sollten. „Kaputtsparen führt nicht zum Erfolg“, so Mackes Fazit. Schon ein Halten der Arbeitserledigungskosten sei angesichts gestiegener Technik- und Energiekosten ein Erfolg.


Praxisbeispiel aus Pettstadt


Um alle anfallenden Arbeiten zu bewältigen, setzt Landwirtin Heidi Kaiser aus Pettstadt bei Bamberg nicht nur auf gute Mitarbeiter, sondern auch auf Kooperationen. Kaiser, die auf ihrem Betrieb Spezialitäten-Kartoffeln, Blumen, Kürbisse und Erdbeeren anbaut und zudem einen Hofladen mit Bauernhofcafé betreibt, arbeitet mit einem Metzger zusammen, der im Lohn die Angusrinder aus dem Betrieb ihres Mannes schlachtet und zerlegt, sodass anschließend die Fleisch- und Wurstwaren im Hofladen verkauft werden können.


Die Zusammenarbeit sieht Kaiser als großen Vorteil an, da sie damit sowohl die Infrastruktur wie ein eigenes Schlachthaus als auch das Know-how beim Schlachten und Zerlegen nicht auf dem eigenen Betrieb bereitstellen muss. Auch mit Berufskollegen arbeitet sie zusammen, sei es bei der Aussaat der Kürbisse, dem Austausch von Sorten und Saatgut oder der Produktion von Kartoffeln. Damit würden nicht nur Kosten eingespart, da die benötigten Maschinen gemeinsam genutzt werden könnten, so Kaiser. Es helfe auch, die Nachfrage vor allem nach Kartoffeln zu decken, für die sie alleine nicht die nötigen Flächen bereitstellen könnte.


Problematisch nannte es die Landwirtin, gute Mitarbeiter zu finden, zu halten und das ganze Jahr über ausreichend auszulasten. Hier sei zu bedenken, dass die Arbeitszeiten im Betrieb vorrangig von den Kunden und den Wetterverhältnissen bestimmt würden. (AgE)

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