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Keine SPD-Frau: Meyer schafft Referatsleiterstelle kurzerhand ab

Die Wut im niedersächsichen Landwirtschaftsministerium auf den Dienstherrn Christian Meyer (Grüne) hält an. Gerade noch ist Staatssekretär Horst Schörshusen damit beschäftigt, den Unmut der Mitarbeiter von den Vorkommnissen im März zu besänftigen, da schwelt im Hintergrund schon der nächste Streit.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Wut im niedersächsichen Landwirtschaftsministerium auf den Dienstherrn Christian Meyer (Grüne) hält an. Gerade noch ist Staatssekretär Horst Schörshusen damit beschäftigt, in einer Personalversammlung den Unmut der Mitarbeiter von den Vorkommnissen im März zu besänftigen, da schwelt im Hintergrund schon der nächste Streit, berichtet die Hannoversche Allgemeine.


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So versucht offenbar derzeit eine SPD-Frau aus dem Ministerium, sich in eine Referatsleiterstelle einzuklagen. Die Reaktion von Minister Meyer: Er schafft die Stelle kurzerhand ab, was die SPD als Koalitionspartner der Grünen sehr verärgert. Lieber hätte er seinen Bewerber auf dem Posten gesehen, ein externer Mitarbeiter eines SPD-Bundestagsabgeordneten, der aber als den Grünen nahestehen soll, heißt es. Er hatte nach einem langwierigen Verfahren überraschend den Zuschlag bekommen, nachdem das erste Ausschreibungsverfahren geplatzt war.


Nach Informationen der Hannoverschen Allgemeinen hätte die SPD-Politikerin, die jetzt klagen wollte, gute Chancen auf einen Sieg gehabt. Dazu kommt es ja nun nicht mehr. Auf Anfrage, ob das Ministerium eine Umorganisation plane, wollte ein Sprecher des Hauses dieses weder bestätigen noch dementieren: Man werde sich zu gegebener Zeit dazu äußern. Ein anderer Sprecher des Hauses hatte dem „Weser-Kurier“ allerdings den Fall bereits bestätigt: „Um eine schnelle Besetzung der freien Stelle zu erreichen und nicht möglicherweise jahrelange Gerichtsprozesse abwarten zu müssen, wurde die Ausschreibung aufgrund einer anstehenden Umorganisation der Abteilung 2 inzwischen aufgehoben. Die Konkurrentenklage ist damit hinfällig.“


Im Landtag sorgt der Fall für Empörung, auch beim Koalitionspartner der Grünen, der SPD: „Da ist getrickst worden mit allen Mitteln“, heißt es im Flurfunk der Sozialdemokraten. „Was ist denn das für eine Nummer? Wieso schreibt man eine Stelle zweimal aufwendig aus, um dann plötzlich festzustellen, dass man sie nicht mehr braucht?“


In Landtagskreisen glaubt man auch zu wissen, was Meyer gegen die klagende Konkurrentin hat: Weil sie lange Mitarbeiterin der SPD-Landtagsfraktion war, wird vermutet, dass Meyer ihr deswegen nicht über den Weg traut. Schließlich hatte die SPD-Fraktion beim Landesraumordnungsprogramm Position gegen den Minister bezogen.


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