Die Bodenverwertungs- und -verwaltungsgesellschaft (BVVG) sieht keine Veranlassung, ihre gegenwärtige Preispolitik zu ändern. Ihm lägen keine entsprechenden Forderungen aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium vor, sagte BVVG-Geschäftsführer Stefan Schulz am vergangenen Freitag gegenüber AGRA-EUROPE.
Die Bodenverwertungs- und -verwaltungsgesellschaft (BVVG) sieht keine Veranlassung, ihre gegenwärtige Preispolitik zu ändern. Ihm lägen keine entsprechenden Forderungen aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium vor, sagte BVVG-Geschäftsführer Stefan Schulz am vergangenen Freitag gegenüber AGRA-EUROPE. Er wies damit eine anderslautende Pressemitteilung aus dem Landwirtschaftsministerium von Mecklenburg-Vorpommern zurück.
Die BVVG verfährt laut Schulz weiterhin nach dem Mitte April dieses Jahres festgelegten und mit den zuständigen Bundesministerien abgestimmten Maßnahmenkatalog. Dazu zähle insbesondere, dass man bei Pachtpreisüberprüfungen die derzeit schwierigen Marktverhältnisse in der Landwirtschaft angemessen berücksichtige und in jedem Einzelfall auf dem Verhandlungswege mit den betroffenen Betrieben Lösungen herbeiführe.
Nach Angaben von Schulz hat die BVVG ihre Verkäufe in diesem Jahr gegenüber dem Vorjahr bereits deutlich zurückgefahren. Seien es 2015 noch rund 22 000 ha landwirtschaftliche Fläche gewesen, die zum Verkehrswert verkauft worden seien, werde diese Zahl in diesem Jahr voraussichtlich insgesamt nicht mehr als 8 500 ha betragen. Der Schwerpunkt liege bereits heute auf der Verpachtung, betonte der BVVG-Chef.
Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus hatte sich Mitte August mit einem Schreiben an Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble gewandt und einen mindestens einjährigen Verkaufsstopp für BVVG-Flächen sowie ein Einfrieren der Pachtpreise verlangt. Gerade die für die Beschäftigung im ländlichen Raum so bedeutsamen tierhaltenden Betriebe benötigten eine Erholungspause bei ihren Investitionen in die Flächensicherung, begründete Backhaus seine Initiative. Zudem klagten Landwirte nach wie vor darüber, dass die BVVG die Kauf- und Pachtpreise trotz der gegenwärtigen Krise weiter in die Höhe treibe.
Derweil kündigte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt bei einer Wahlveranstaltung in Lehsten in Mecklenburg-Vorpommern an, niedrigere Pachtpreise für Bauern bei der BVVG durchsetzen zu wollen. Das werde er mit Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble besprechen, wurde der Agraressortchef von Medien zitiert.
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Die Bodenverwertungs- und -verwaltungsgesellschaft (BVVG) sieht keine Veranlassung, ihre gegenwärtige Preispolitik zu ändern. Ihm lägen keine entsprechenden Forderungen aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium vor, sagte BVVG-Geschäftsführer Stefan Schulz am vergangenen Freitag gegenüber AGRA-EUROPE. Er wies damit eine anderslautende Pressemitteilung aus dem Landwirtschaftsministerium von Mecklenburg-Vorpommern zurück.
Die BVVG verfährt laut Schulz weiterhin nach dem Mitte April dieses Jahres festgelegten und mit den zuständigen Bundesministerien abgestimmten Maßnahmenkatalog. Dazu zähle insbesondere, dass man bei Pachtpreisüberprüfungen die derzeit schwierigen Marktverhältnisse in der Landwirtschaft angemessen berücksichtige und in jedem Einzelfall auf dem Verhandlungswege mit den betroffenen Betrieben Lösungen herbeiführe.
Nach Angaben von Schulz hat die BVVG ihre Verkäufe in diesem Jahr gegenüber dem Vorjahr bereits deutlich zurückgefahren. Seien es 2015 noch rund 22 000 ha landwirtschaftliche Fläche gewesen, die zum Verkehrswert verkauft worden seien, werde diese Zahl in diesem Jahr voraussichtlich insgesamt nicht mehr als 8 500 ha betragen. Der Schwerpunkt liege bereits heute auf der Verpachtung, betonte der BVVG-Chef.
Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus hatte sich Mitte August mit einem Schreiben an Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble gewandt und einen mindestens einjährigen Verkaufsstopp für BVVG-Flächen sowie ein Einfrieren der Pachtpreise verlangt. Gerade die für die Beschäftigung im ländlichen Raum so bedeutsamen tierhaltenden Betriebe benötigten eine Erholungspause bei ihren Investitionen in die Flächensicherung, begründete Backhaus seine Initiative. Zudem klagten Landwirte nach wie vor darüber, dass die BVVG die Kauf- und Pachtpreise trotz der gegenwärtigen Krise weiter in die Höhe treibe.
Derweil kündigte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt bei einer Wahlveranstaltung in Lehsten in Mecklenburg-Vorpommern an, niedrigere Pachtpreise für Bauern bei der BVVG durchsetzen zu wollen. Das werde er mit Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble besprechen, wurde der Agraressortchef von Medien zitiert.