Biokraftstoffproduzenten in den USA können mit Investitionszuschüssen des Landwirtschaftsministeriums in Washington rechnen. Agrarminister Tom Vilsack gab vergangene Woche Fördergelder für mehr als 160 Energieerzeuger in 41 Bundesstaaten im Gesamtumfang von knapp 80 Mio $ (59,5 Mio Euro) frei. Die Gelder stammen aus dem Agrarhaushalt der USA.

Durch die hohen Marktpreise besteht in Vilsacks Budget noch Spielraum, denn bei guten Erlösen für die Bauern zahlt der amerikanische Steuerzahler weniger Subventionen an die Farmer. Für die jetzt freigegebene Biospritförderung gilt die Devise, dass Produktionsverfahren der sogenannten zweiten Generation gefördert werden sollen. Aber auch Biodiesel und die Gewinnung von Biokraftstoffen auf Basis von Koppel- und Abfallprodukten fallen unter diese Definition. Auch ist die Biogasnutzung im Rahmen des Programms förderfähig.

Den größten Einzelbetrag - knapp 10 Mio $ (7,4 Mio Euro) - erhielt das Unternehmen Lake Erie Biofuels aus Pennsylvania mit einem Biodieselprojekt.

Vilsack betonte bei der Vorstellung der Initiative den positiven Effekt der Biokraftstoffbranchen für die Schaffung von Beschäftigung. Herkömmliche Ethanolanlagen auf Maisbasis, die das Gros zur US-Biotreibstoffversorgung beisteuern, fallen allerdings nicht unter die aktuelle Förderung, nachdem in den vergangenen Jahren der Anteil der für Biosprit verwendeten Maisflächen stetig gestiegen und Kritik an der Nutzungskonkurrenz zu anderen Branchen laut geworden ist. (AgE)