Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

Kommentar: Wöchentlich ruft der Wolf

Wie ein Raubtier den Reporter-Alltag bestimmt, beschreibt Matthias Niehues von der Oldenburgischen Volkszeitung: Das neue Jahr fing so an wie das alte aufgehört hatte – mit dem Wolf. „Unser Problem-Wolf wird in Hannover ausgesessen“, hört man inzwischen Betroffene sagen.

Lesezeit: 2 Minuten

Wie ein Raubtier den Reporter-Alltag bestimmt, beschreibt Matthias Niehues von der Oldenburgischen Volkszeitung:


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Das neue Jahr fing so an wie das alte aufgehört hatte – mit dem Wolf. Kaum hatte mein Neujahrsdienst für die Tageszeitung begonnen, alarmiert mich ein Schafhalter. „Der Wolf war da“, sagt er.

 

Erst sieht es nur nach einem gerissenen Schaf aus. Tatsächlich wurden durch die tiefen Wolfsbisse so viele Tiere schwer verletzt, dass allein am Neujahrstag acht tote Schafe auf das Konto des Raubtieres gehen. Im Frühjahr machte sich der offensichtlich junge Wolf noch rar. Jetzt wird er öfter gesichtet.

 

Seit dem 2. November gibt es nahezu wöchentlich Risse zu verzeichnen. Allein rund 40 Schafe dürften insgesamt zu seinen Opfern zählen. Meistens sind die Tiere nur leicht angefressen. „Der tötet nur des Tötens wegen“, lautet oft die Vermutung der verzweifelten Schäfer.

 

Der im Großen Moor ansässige Wolf hat sich offensichtlich anders entwickelt, als sich das jene versprochen haben, die auf die friedvolle Wiederansiedlung setzen. In Hogenbögen (Gemeinde Visbek, Landkreis Vechta) war zu spüren, wie verunsichert Anwohner sind. Alleingelassen fühlen sich vor allem die Schafhalter. Noch immer gibt es keine Unterstützung für den Schutz. Von Rissen betroffene Tierhalter erhalten nicht einmal Rückmeldungen, geschweige denn Ergebnisse.

 

Wirkliches „Wolfsmanagement“, wie es das Land verspricht, sieht jedenfalls anders aus.  Stattdessen sorgt Bürokratie für Verdruss. „Unser Problem-Wolf wird in Hannover ausgesessen“, hört man inzwischen Betroffene sagen. Der Raubtier-Reporter bleibt dran.


Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.