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Kopfschuss für das Weiderind

Weil der letzte Gang ins Schlachthaus für ganzjährig frei lebende Weiderinder mit großem Stress verbunden ist, was beim Tier nicht nur Angstzustände auslösen, sondern auch die Fleischqualität negativ beeinflussen kann, untersuchen Wissenschaftler der Universität Kassel nun in einem von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) mit 250 000 Euro gefördertem Projekt eine Alternative -

Lesezeit: 2 Minuten

Weil der letzte Gang ins Schlachthaus für ganzjährig frei lebende Weiderinder mit großem Stress verbunden ist, was beim Tier nicht nur Angstzustände auslösen, sondern auch die Fleischqualität negativ beeinflussen kann, untersuchen Wissenschaftler der Universität Kassel nun in einem von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) mit 250 000 Euro gefördertem Projekt eine Alternative - die sogenannte Kugelschuss-Methode auf der Weide.


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Dabei bleiben die zur Schlachtung anstehenden Tiere in vertrauter Umgebung auf der Weide und werden dort von einem speziell geschulten Schützen mittels Kopfschuss mit einer Langwaffe niedergestreckt. Danach wird das betäubte oder bereits getötete Tier unmittelbar auf seine Vitalfunktionen überprüft und entblutet, bevor es in einem geeigneten Gefährt unverzüglich zum Schlachthof zu verbringen ist.


Dieses Verfahren ist den Kasseler Wissenschaftlern zufolge unter bestimmten Auflagen erlaubt, muss aber unter anderem beim Veterinäramt angemeldet werden. Allerdings fehlen bisher eine einheitliche Genehmigungspraxis und auch belastbare wissenschaftliche Daten zu dieser alternativen Tötungsmethode.


Dies wolle das seit April 2012 laufende und auf drei Jahre angelegte Projekt ändern, erläuterte die wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet Agrartechnik, Dr. Stefanie Retz. „Wir wollen mit unseren Untersuchungen dazu beitragen, Kriterien aufzustellen, nach denen die Kugelschuss-Methode angewandt werden sollte, und dadurch eine Basis für eine einheitliche Genehmigungspraxis schaffen“. Dafür arbeiten die Forscher mit einem Bio-Hof und einem Tierarzt in Schleswig-Holstein zusammen.


Nach Angaben von Retz ist es vielen Biolandwirten ein Anliegen, dass ihre Tiere einen würdevollen Tod finden, weshalb diese Methodik nun wissenschaftlich untersucht wird. Dabei soll auch der Frage nachgegangen werden, ob der geringere Stress im Vergleich zur Schlachtung im Schlachthof zu einer besseren Fleischqualität führt, womit die Bauern ein zusätzliches Vermarktungsargument hätten. (AgE)

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