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Krähen und Dohlen sind dieses Jahr wahre Plage

In jüngster Zeit scheinen die Probleme mit Rabenvögeln zuzunehmen. Krähen verletzten ausgewachsene Schafe und Scharen von Dohlen machen sich über Weizenbestände her. Im Wochenblatt Westfalen-Lippe sprechen zwei Landwirte über ihre Erfahrungen. Josef Scheja aus Sankt Augustin (Rhein-Sieg-Kreis) hält neben Milchvieh rund 200 Mutterschafe, die Mitte Juni ins Visier der Rabenkrähen gekommen waren.

Lesezeit: 3 Minuten

In jüngster Zeit scheinen die Probleme mit Rabenvögeln zuzunehmen. Krähen verletzten ausgewachsene Schafe und Scharen von Dohlen machen sich über Weizenbestände her. Im Wochenblatt Westfalen-Lippe sprechen zwei Landwirte über ihre Erfahrungen.

 

Josef Scheja aus Sankt Augustin (Rhein-Sieg-Kreis) hält neben Milchvieh rund 200 Mutterschafe, die Mitte Juni ins Visier der Rabenkrähen gekommen waren. Immer wieder flogen die Tiere auf den Rücken der Schafe und pickten auf diesen herum. In seiner Not wendete sich Scheja an das Veterinäramt in Siegburg, die einen Amtstierarzt rausschickten. Dieser stellte bei 25 Tieren leichte Verletzungen der Haut mit Wollverlusten fest. Bei drei Tieren reichte die Verletzung bis in den Rückenmuskel hinein, der sich stark entzündet hatte. Scheja bekam daher nach mehreren Vorsprechen bei den Behörden von der Oberen Jagdbehörde die Erlaubnis, drei Wochen vor dem offiziellen Jagdbeginn die Krähen zu bejagen. Nach gut 50 erlegten Tieren habe sich die Lage deutlich entspannt, sagte er dem Wochenblatt.


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Dohlen kommen in Schwärmen


Mit den Dohlen hat unterdessen Heinz Lütke Harmann aus Albersloh (Kreis Warendorf) zu kämpfen. Ein großer Schwarm hatte einen 5 ha-Weizenschlag als Nahrungsquelle entdeckt und tat sich seit Ende Juni drei Wochen daran gütlich. Auch Lütke Harmann nahm Kontakt zur Unteren Jagdbehörde auf, die ihn an die Obere Jagdbehörde verwies. Dort wurde ihm aber jegliche Hoffnung auf vorzeitige Bejagung genommen, schildert er in dem Artikel.

 

„Dohlen gehören nicht zu den Tierarten, die dem Jagdrecht unterliegen“, erläutert Hans-Jürgen Thies, Justiziar des Landesjagdverbandes NRW. Für die Jagdfreigabe fehle es an einer gesetzlichen Grundlage. Er solle die Vögel stattdessen vergrämen, so der Rat. Da dies jedoch nicht funktionierte – die Vögel flogen einfach ins benachbarte Feld – entschloss sich Lütke Harmann am 19. Juli, den betroffenen Weizenschlag vorzeitig zu dreschen. „Dieser sah aus, als wenn ein Hagelschauer reingegangen wäre“, schildert er seine Eindrücke. „In den Fahrgassen war kein Boden mehr zu sehen.“ Diese waren vom Stroh bedeckt, das die Dohlen zurückgelassen hatten.

 

Wie hoch der von den Vögeln verursachte Schaden ist, kann der Landwirt nicht beziffern. Um hier einen objektiven Wert zu erlangen, hätte ein offizieller Sachverständiger die Fläche begutachten müssen. (ad)


Kaputte Silofolie, herausgepickte Maiskörner und ausgerissene Pflanzen nach der Saat. Welche Erfahrungen haben Sie als Landwirt oder Jäger mit den Rabenvöheln gemacht?, fragt das Wochenblatt Westfalen-Lippe. Email an: redaktion@wochenblatt.com, Stichwort "Rabenvögel"

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