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Wertebasierte Öffentlichkeitsarbeit dringend notwendig

Veränderungen in der Öffentlichkeitsarbeit des landwirtschaftlichen Berufsstandes hat DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken gefordert. Die Gesellschaft habe gegenwärtig ein romantisches Landwirtschaftsbild, weshalb die bisher geführte fachlich-sachliche Diskussion ohne Zuhörer bleibe, erklärte Krüsken in Rendsburg.

Lesezeit: 2 Minuten

Veränderungen in der Öffentlichkeitsarbeit des landwirtschaftlichen Berufsstandes hat DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken gefordert. Die Gesellschaft habe gegenwärtig ein romantisches Landwirtschaftsbild, weshalb die bisher geführte fachlich-sachliche Diskussion ohne Zuhörer bleibe, erklärte Krüsken auf der Landeshauptversammlung des Bauernverbandes Schleswig-Holstein in Rendsburg.


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Man könne auch weiterhin über Inhalte und Argumente reden; notwendig sei aber noch eine „zusätzliche Ebene, auf der über Werte gesprochen wird“. Ein Anfang sei mit dem Leitbild Tierhaltung gemacht, das jetzt in Punkten wie der Schlachtung trächtiger Tiere und der Nottötung von Ferkeln konkretisiert werde, ohne dabei „neue Normen“ aufzustellen. Ferner müsse die Branche neue Allianzen suchen und sich in Richtung „mancher Gruppen und Medien bewegen“.


Eine besondere Herausforderung ergebe sich dabei durch die föderale Organisation des DBV. „Immer wenn der Berufsstand mit einer Stimme gesprochen hat, gab es Erfolge“, unterstrich Krüsken. Das gelte es, auch künftig zu sichern.


Ferner hob der DBV-Generalsekretär hervor, dass eine „glaubwürdige Öffentlichkeitsarbeit ohne eigenes Engagement in Form von Köpfen und Geld nicht hinzubekommen“ sei. Daneben werde ein Leitbild gebraucht, das beinhalte, in welche Richtung sich die deutsche Landwirtschaft entwickeln solle, auch im Hinblick auf die Direktzahlungen.


Über „schwarze Schafe“ sprechen


Als „große Baustelle“ in der Verbandsarbeit bezeichnete Krüsken das Thema Tierhaltung. Im Bereich der Tierarzneimittel habe der Berufsstand mit der Antibiotikadatenbank schon etwas bewegt. Dennoch würden die Skandalbilder wohl auch in Zukunft nicht abreißen.


Hinsichtlich der Debatte um Haltungsbedingungen und Bestandsgrößen plädierte Krüsken für eine Positionierung des Berufsstandes. In der gesamten Branche herrsche Einigkeit, die Tierhaltung weiter zu entwickeln. Das erfordere allerdings Bewegungsspielraum. Außerdem müsse gesichert werden, dass die Tierhaltung in bäuerlicher Hand bleibe.


Der Berufsstand müsse aus der Defensive raus, stellte Krüsken fest. Hierzu gehöre auch die Diskussion über sogenannte „schwarze Schafe“ in den eigenen Reihen. Auf den Umgang mit diesen müsse der DBV eine Antwort finden, die jedoch nicht dazu führen dürfe, einzelne Betriebe auszugrenzen. Krüsken mahnte, die „Gesetzgebung nicht an Vollzugsdefiziten festzumachen“. Ein wichtiges Flaggschiff in der gesellschaftlichen Debatte sei die Brancheninitiative Tierwohl, die im kommenden Jahr starte.


Interessantes Videos mit der Rede von Werner Schwarz:

Schwarz: Natürliche Freiheit der Bauern (1.12.2014)

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