Der Bundesrat hat beschlossen, die Tötung männlicher Eintagsküken zu verbieten. Eine bis Mitte 2017 laufende Übergangsfrist solle die Brütereien in die Lage versetzen, sich darauf einzustellen.
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) erklärte, sein Ziel sei, dass das Töten männlicher Eintagsküken 2017 aufhöre. Daran forsche man bereits intensiv, um den Geflügelerzeugern eine praxistaugliche Alternative zu bieten. Die Forschung sei zentraler Bestandteil seiner Tierwohloffensive „Eine Frage der Haltung – Neue Wege für mehr Tierwohl“. Dazu unterstütze er die Universität Leipzig mit erheblichen finanziellen Mitteln. Ein reines Verbot ohne Alternative würde die Geflügelhaltung lediglich ins Ausland verlagern. Dort habe man keinen Einfluss auf Fragen des Tierwohls, der Haltung und des Tötens männlicher Eintagsküken, so Schmidt weiter. Wir würden uns damit abhängig vom Import machen und hätten keinerlei Einfluss auf die Produktion, das kann nicht unser Ziel sein.