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Kupierverbot und Stroh für Schweine gefordert

Die Europäische Kommission fordert derzeit alle EU-Länder mit Androhung von Vertragsstrafen zur Umsetzung der Richtlinien zum Kupierverbot von Schweineschwänzen (Richtlinie 2001/88/EG) auf. Der Niedersächsische Tierschutzplan sieht u.a. vor, ab 2016 das Kupierverbot in deutschen Ställen durchzusetzen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Europäische Kommission fordert derzeit alle EU-Länder mit Androhung von Vertragsstrafen zur Umsetzung der Richtlinien zum Kupierverbot von Schweineschwänzen (Richtlinie 2001/88/EG) auf. Der Niedersächsische Tierschutzplan sieht u.a. vor, ab 2016 das Kupierverbot in deutschen Ställen durchzusetzen. Anlass für Greenpeace, zu einem Rundumschlag gegen die Schweinehaltung auszuholen.

 

Unter Mitwirkung der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) erklärt die Organisation in ihrem Magazin den Lesern, dass es das Kupierverbot eigentlich schon seit 2003 gibt, 98 % der Schwänze aber aufgrund einer Ausnahmegenehmigung weiterhin gekürzt würden. Hintergrund sind gesundheitliche Aspekte zum Wohl der Tiere.

 

Zudem würden 99 % der 27 Mio. deutschen Mastschweine „in einer abgeriegelten, auf höchste Effizienz getrimmten Parallelwelt“ leben. Die Tierschützer erinnern in diesem Zusammenhang daran, dass die Tiere laut EU-Richtlinie „Zugang zu ausreichenden Mengen an Materialien haben, die sie untersuchen und bewegen können“ – etwa Stroh, Holz oder Sägemehl. 

 

Die Fortschritte der Landwirtschaft beim Thema Beschäftigung werden dabei als Ablenkung abgetan: „Industrialisierte Betriebe versuchen dies mit Plastikspielzeug oder Maßnahmen bei Zucht, Fütterung oder Management zu umgehen“, erklärt etwa Ottmar Ilchmann, Landesvorsitzender der AbL. Seiner Meinung nach geht an Stroh und Auslauf kein Weg vorbei.

 

Der AbL sieht daher die Zeit gekommen für ein massives Förder- und Umbauprogramm der Ställe auf eine artgerechte Tierhaltung mit Stroh und Auslauf. Der Verein hat dazu ein Faktenpapier erstellt und verweist auf eigene Programme wie „Neuland“. Dies widerlege laut Ilchmann auch die Argumente der Verbände, wonach man an den konventionellen Ställen und ihren Haltungsbedingungen nichts verändern müsse und man das Schwanzbeißen mit Maßnahmen bei Fütterung, Zucht, Management, Stallklima, Platzangebot oder mit Plastik-Spielzeugen in den Griff bekommen könne. Der AbL-Vorsitzende ist sich sicher, besonders die mittelständisch-bäuerliche Schweinehaltung so stärken zu können, da sie in ihren Umsetzungsmaßnahmen weitaus flexibler sei als die großen Ställe. (ad)

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