Abermals ist ein großer Unterschied zwischen den von der Qualität und Sicherheit GmbH (QS) anerkannten Laboren und solchen im Anerkennungsverfahren beim Laborkompetenztest im QS-System deutlich geworden. Nur neun von 20 angetretenen Laboren aus dem Anerkennungsverfahren haben erfolgreich an der Überprüfung teilgenommen.

Wie die QS-Fachgesellschaft Obst-Gemüse-Kartoffeln GmbH mitteilt, wurde gezielt überprüft, ob die Labore Schwächen, die bei der Analyse bestimmter Wirkstoffe in vergangenen Tests vorhanden waren, aufgearbeitet haben. Insgesamt nahmen laut der Fachgesellschaft von 77 QS-anerkannten Laboren 54 an dem Test teil: Davon haben 46 Einrichtungen den Test erfolgreich bestanden; 31 Labore erreichten die maximale Punktzahl.

Deutlich erkennbar seien die Bemühungen der Labore gewesen, die Schwächen aus vergangenen Tests abzubauen. Acht der QS-anerkannten Labore hätten kein zufriedenstellendes Ergebnis abgeliefert. In der Konsequenz werde fünf Laboren die Anerkennung entzogen; drei stünden unter gezielter Beobachtung. Für sie werde es im Herbst 2014 nochmals ernst, wenn sie erneut antreten müssten, um ihre Analysefähigkeit unter Beweis zu stellen.

Bei Nichtbestehen verlören auch diese die QS-Anerkennung, betonte die QS-Fachgesellschaft. Sie stellte außerdem im Ergebnis fest, dass einige Labore die geforderten Korrekturmaßnahmen nicht erfolgreich hätten umsetzen können. Der daraus resultierende Zulassungsentzug sei eine „konsequente, vertraglich festgelegte Maßnahme“.

Mit dieser Vorgehensweise werde sichergestellt, dass die am Rückstandsmonitoring beteiligten Labore nachhaltig auf hohem Niveau arbeiteten und den an sie gestellten Anforderungen gerecht würden. Alle Wirtschaftsbeteiligten, auch die Verbraucher, müssten sich auf korrekte Laborergebnisse verlassen können.

Zu einer „echten Nagelprobe“ habe sich die Kartoffel erwiesen, die beim Laborkompetenztest habe überprüft werden müssen, so die QS-Fachgesellschaft. Die Kartoffel sei mit einer Wirkstoffmischung aus aktuellen, neuen und altbekannten Fungiziden, Insektiziden und Herbiziden präpariert gewesen. Die insgesamt sieben Wirkstoffe hätten korrekt identifiziert und quantitativ korrekt nachgewiesen werden müssen.