Auf den Regelungsbedarf in der Putenhaltung haben die Landwirtschaftsminister der Länder hingewiesen. Bei ihrer Konferenz vergangene Woche im württembergischen Schöntal forderten die Ressortchefs den Bund auf, rechtsverbindliche Vorschriften für die Putenhaltung zu entwickeln. Dabei sei die höhere Anfälligkeit der Puten gegenüber schädigenden Witterungseinflüssen besonders zu berücksichtigen.
Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein ging diese Formulierung allerdings nicht weit genug. In einer Protokollerklärung verlangen sie, die aufgrund der hohen Temperaturen im August dieses Jahres eingetretenen Tierverluste vor allem im Bereich der Geflügelhaltung zusammenzutragen und zu bewerten. Dabei seien auch die witterungsbedingten Tierverluste in anderen Tierhaltungen zu berücksichtigen. (AgE)