4,5 Mio. Beschäftige zählt die deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft. Sie stellt damit etwa jeden neunten Arbeitsplatz in Deutschland.
Dabei sind nicht nur landwirtschaftliche Betriebe, sondern auch die Ernährungswirtschaft und das Ernährungshandwerk überwiegend klein- und mittelständisch geprägt, teilt das Bundesagrarministerium (BMEL) weiter mit. Im Jahr 2013 hätten beispielsweise drei Viertel der rund 6.000 erfassten Betriebe des produzierenden Ernährungsgewerbes weniger als 100 Mitarbeiter beschäftigt. Und bei rund 90 % der landwirtschaftlichen Betriebe habe es sich um Familienbetriebe gehandelt.
Der Agrar- und Ernährungssektor hat laut dem BMEL einen Anteil von rund 6 % an der deutschen Bruttowertschöpfung, dem im Produktionsprozess geschaffenen Mehrwert. Vor allem würden die gut ausgebildeten Fachkräfte entscheidend zum Erfolg der Branche beitragen. Nicht zuletzt deshalb habe sich die deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft international eine hervorragende Wettbewerbsstellung erarbeiten können, heißt es aus Berlin.
Für die Bundesrepublik sind Exporte von Gütern der Agrar- und Ernährungswirtschaft von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Inzwischen wird etwa jeder vierte Euro in der Landwirtschaft durch Export erzielt. Im produzierenden Ernährungsgewerbe macht die Ausfuhr nach Branchenangaben sogar mehr als 30 % des Umsatzes aus.