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Landjugend warnt: Mindestlohn bedroht Kulturgut

"Der Mindestlohn wird in Landwirtschaft und Weinbau zu einer weiteren Technisierung führen. Das scheint politisch gewollt", stellt Henrik Schweder fest. Der stellv. Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) will keine Sonderregelungen für diese Branchen.

Lesezeit: 2 Minuten

"Der Mindestlohn wird in Landwirtschaft und Weinbau zu einer weiteren Technisierung führen. Das scheint politisch gewollt", stellt Henrik Schweder fest. Der stellv. Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) will keine Sonderregelungen für diese Branchen. "Andere arbeitskraftintensive Branchen sind genauso betroffen", konstatiert der junge Winzer.


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Seiner Meinung nach wird der Mindestlohn mit Arbeitsplätzen bezahlt. "Durch die steigenden Kosten für Arbeitskräfte rentieren sich Maschinen schneller - Melkroboter in der Landwirtschaft, Traubenvollernter im Weinbau...", so Schweder weiter.


Er warnt jedoch, dass nicht überall Maschinen langfristig Abhilfe schaffen können. Ein besonderes Problem bekomme u.a. der Steillagenweinbau durch den Mindestlohn, weil eine weitere Mechanisierung aufgrund der besonderen Anforderungen nicht oder nur schwer möglich ist. Während im "normalen" Weinbau etwa 400 Arbeitsstunden pro Jahr und Hektar gebraucht werden, würden im Steillagenweinbau rund 1000 Arbeitsstunden anfallen, erklärt Schweder.


Laut dem Jungwinzer ist der Steillagenweinbau bereits heute nicht sehr rentabel - trotz bestehender Förderungen. Ein Preisausgleich allein über den Markt sei dabei kaum möglich. Doch der Steillagenweinbau sei in bestimmten Regionen ein Kulturgut.


"Wenn wir diese Kulturlandschaft erhalten wollen, muss die Steillagenförderung erhöht werden, sonst werden diese Flächen über kurz oder lang nicht mehr bewirtschaftet", macht der stellv. BDL-Bundesvorsitzende und Leiter des BDL-Arbeitkreises Deutscher JungwinzerInnen deutlich und fordert entsprechende politische Lösungen.

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