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Landwirte sind bereit, neue Wege zu gehen

Den Landwirten hat das jetzt auslaufende Jahr zweifelsfrei Einiges abverlangt, schreibt Landvolkpräsident Werner Hilse in einem Grußwort zum Jahreswechsel an die niedersächsischen Bauern. Die Absatzmärkte seien geprägt von politischen Motiven vor allem durch das Russlandembargo.

Lesezeit: 3 Minuten

Den Landwirten hat das jetzt auslaufende Jahr zweifelsfrei Einiges abverlangt, schreibt Landvolkpräsident Werner Hilse in einem Grußwort zum Jahreswechsel an die niedersächsischen Bauern.


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Die Absatzmärkte seien geprägt von politischen Motiven vor allem durch das Russlandembargo. Auch die gute weltweite Versorgung mit Agrarrohstoffen zeige, dass es nicht nur Aufwärtsbewegungen, sondern auch Abwärtstrends geben kann. Sauenhalter und Schweinemäster müssten den Preisdruck schon viel zu lange aushalten, und sähen sich gleichzeitig mit vielen neuen Ansprüchen der Gesellschaft konfrontiert.


Auch der Milchmarkt stehe wieder einmal unter Druck. In der Tierhaltung seien die Landwirte bereit, neue Wege mitzugehen. Sie müssten jedoch praktikabel sein und nicht zu Verschlechterungen an anderen Stellen führen.


Die Tierwohlinitiative, die vom Handel unterstützt und ganz maßgeblich vom Berufsstand mit auf den Weg gebracht wurde, sei ein gutes Beispiel. Dem Projekt sei viel Erfolg zu wünschen. Erstmals gehe es nicht um ein Label, sondern um eine breite, auf Freiwilligkeit basierende Initiative. Der Berufsstand wünsche sich viel Zuspruch.


Mit großer Spannung gehe es nach intensivem, auch kontroversem und manchmal zähem Ringen um die neue EU-Agrarpolitik nun an die Umsetzung der in Brüssel gefassten Beschlüsse. Das Landvolk Niedersachsen habe einige Vorschläge, beispielsweise die zu weit gehenden Greening-Absichten, abgemildern können. „Unter dem Strich müssen wir uns aber  leider auf deutlich mehr Bürokratie einstellen; denn komplizierter wird es allemal“, bedauert Hilse. Es stimme dennoch optimistisch, dass der neue EU-Agrarkommissar Phil Hogan die Umsetzung des Reformpaketes offenbar pragmatisch angehen und bei der 2016/17 anstehenden Überprüfung das Augenmerk auf einfachere Regeln richten wolle. Der Ire sei offen für sachlich fundierte Hinweise und aufgeschlossen gegenüber den Anregungen aus der Praxis.


Auf der landespolitischen Bühne sieht Hilse bei der Arbeit am Tierschutzplan endlich die vom Berufsstand immer wieder geforderte Folgenabschätzung berücksichtigt. Damit könnte es nun zu praktikablen Lösungen kommen. Die Kritik an der Novelle des Landesraumordnungsprogrammes habe zur Ankündigung deutlicher Änderungen  geführt.  Alle Betroffenen seien gespannt darauf, wie die neuen Vorschläge aussehen werden.


Der gesamte ländliche Raum sowie unzählige Organisationen und Verantwortungsträger hätten zu diesem Neustart ihren Teil beigetragen, für diese tatkräftige Unterstützung bedankte sich Hilse. Er wertete dies als Beleg dafür, dass es sich lohne, gemeinsam und leidenschaftlich für eine Sache zu kämpfen - mit überzeugenden Argumenten und mit Ausdauer. Er vertraue weiter auf den Zusammenhalt im Berufsstand und in den Dörfern. Er leite daraus eine Verpflichtung für den ländlichen Raum, die Betriebe und die bäuerlichen Familien ab.

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