Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

Landwirte sorgen im Verein „Bunte Felder“ für Vielfalt auf dem Acker

Mit dem Verein „Bunte Felder“ wollen Biogasanlagenbetreiber und Landwirte aus den Landkreisen Rotenburg/Wümme und Verden wieder für mehr Vielfalt auf den Äckern sorgen. Wie das Landvolk Niedersachsen als Initiator mitteilte, wissen die Landwirte die Mitbürger bei den Zielen der Energiewende an ihrer Seite.

Lesezeit: 2 Minuten

Mit dem Verein „Bunte Felder“ wollen Biogasanlagenbetreiber und Landwirte aus den Landkreisen Rotenburg/Wümme und Verden wieder für mehr Vielfalt auf den Äckern sorgen. Wie das Landvolk Niedersachsen als Initiator mitteilte, wissen die Landwirte die Mitbürger bei den Zielen der Energiewende an ihrer Seite. Die Ausrichtung der Energiepolitik auf erneuerbare Energieträger gingen die meisten Menschen mit; allerdings werde der Maisanbau zunehmend als störend empfunden, berichtete der Vizepräsident des Landesbauernverbandes, Heinz Korte. In Reaktion auf diese Kritik sei der Verein „Bunte Felder“ gegründet worden.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Der Landvolkverband wies darauf hin, dass Korte diesen Verein mit aus der Taufe gehoben und auch dessen Vorsitz inne habe. Von den 28 Biogasanlagenbetreibern seien bereits im Gründungsjahr 200 Blühstreifen mit einer Gesamtfläche von rund 35 ha angelegt worden. Der Verein setze über ein Umlagesystem auf finanzielle Unabhängigkeit.


Betreiber von Biogasanlagen mit einer elektrischen Leistung von 300 kW bis 600 kW zahlten pauschal 1 000 Euro im Jahr in die Kasse des Vereins. Dieser empfehle den Landwirten, 1 ha Blühstreifen anzulegen. Mitglieder, die dieser Empfehlung folgten, erhielten 750 Euro als Zuschuss wieder erstattet. Damit relativiere sich die Höhe des Beitrags. Aus dem in der Vereinskasse verbliebenen Betrag finanziere der Verein ein informatives Schild für die Blühstreifen sowie die beteiligten Biogasanlagen und engagiere sich in der Öffentlichkeits- und Pressearbeit.


Nicht alle Betreiber von Biogasanlagen verfügen nach Einschätzung von „Bunte Felder“-Geschäftsführer Dr. Hartmut Schröder über genügend Fläche, um einen Blühstreifen anzulegen; sie zahlten ausschließlich in den Verein ein. Andere Landwirte wiederum legten mehr Blühstreifen an und könnten so einen kleinen Gewinn erwirtschaften.


Ein Erfolgskriterium für die Initiative liegt Schröder zufolge in der Einbindung verschiedener Interessengruppen. Im Beirat des Vereins „Bunte Felder“ seien der Naturschutzbund und die Imker ebenso vertreten wie Jägerschaft und Anlagenbetreiber. Der Geschäftsführer will um weitere Mitglieder werben und sieht laut Landvolk durchaus noch Potential. Insgesamt gebe es in der Region annähernd 150 Biogasanlagen, aber nur jede fünfte unterstütze bislang den Verein. Mit einer Überarbeitung der Beitragsstaffel sollen die Einstiegshürden gemindert und die Zahl der Mitstreiter erhöht werden. (AgE)

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.