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Landwirtschaft in Entwicklungsländern muss professioneller werden

Eine Modernisierung und Professionalisierung der Landwirtschaft in Entwicklungsländern sieht der zuständige Bundesminister Dr. Gerd Müller als wesentliche Voraussetzung für eine Verbesserung der Ernährungssicherheit an. „Wir müssen mehr Nahrungsmittel bei geringerem Ressourcenverbrauch produzieren.“

Lesezeit: 2 Minuten

Eine Modernisierung und Professionalisierung der Landwirtschaft in Entwicklungsländern sieht der zuständige Bundesminister Dr. Gerd Müller als wesentliche Voraussetzung für eine Verbesserung der Ernährungssicherheit an.


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„Wir müssen mehr Nahrungsmittel bei geringerem Ressourcenverbrauch produzieren“, so der CSU-Politiker gegenüber AGRA-EUROPE. Der Flächenbedarf in der Landwirtschaft sei weltweit der Hauptgrund für Entwaldung. Weil Land aber nicht endlos verfügbar sei, müsse die Landwirtschaft zukünftig deutlich mehr Ertrag pro Hektar erwirtschaften als heute.


Den Schlüssel dafür sieht Müller in Innovation: „Agrarforschung, Ausbildung und Beratung und angepasste nachhaltige Technologien helfen, vorhandene Defizite zu überwinden.“ Im Mittelpunkt müssten dabei Kleinbauern stehen. Zudem gelte es, der herausragenden Rolle von Frauen in der Landwirtschaft und bei der Ernährungssicherung Rechnung zu tragen.


Der Minister weist gleichzeitig darauf hin, dass eine höhere Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln nicht ausreiche. Hunger sei vor allem ein Armutsproblem, von dem ländliche Regionen besonders betroffen seien: „Daher müssen wir die Einkommen in der Landwirtschaft steigern, neue Jobs auch außerhalb der Landwirtschaft schaffen und durch flankierende soziale Sicherungsprogramme ausreichende Einkommen sicherstellen.“


Afrika im Fokus


Alarmiert zeigt sich der Minister insbesondere über die Ernährungssituation in Afrika. Entgegen dem allgemeinen Trend steige die Zahl der Hungernden dort weiter. Dies sei für die Bundesregierung ein wichtiger Grund, ihre Anstrengungen zur Bekämpfung von Hunger und Mangelernährung auf den schwarzen Kontinent zu konzentrieren.


Positiv wertet Müller den Rückgang der Zahl der Hungernden weltweit. Dies stimme ihn optimistisch, „dass wir den Hunger mittelfristig ganz besiegen können“. Die von ihm gestartete Sonderinitiative „Eine Welt ohne Hunger“ solle einen Beitrag dazu leisten, den Hunger auf der Welt bis 2030 vollständig zu überwinden.


Einen hohen Stellenwert misst Müller der in einer Reihe von afrikanischen Ländern geplanten Einrichtung von „Grünen Innovationszentren“ bei. Sie sollen seinen Angaben zufolge dazu beitragen, mit nachhaltigen Methoden und angepassten Technologien die Ernährung der lokalen Bevölkerung zu sichern. Ziel sei eine umfassende Weiterentwicklung der gesamten landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette, vom Acker bis zum Teller. Bis Ende dieses Jahres sollen die Vorbereitungen abgeschlossen sein. Müller geht davon aus, im Januar 2015 in mindestens zehn Ländern mit konkreten Aktivitäten starten zu können.


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