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Landwirtschaftsausschuss drängt auf umsichtigen Antibiotikaeinsatz

Die Agrarexperten des Europaparlaments haben sich für eine strikte Kontrolle des Antibiotikaeinsatzes in der Tierhaltung ausgesprochen, um einer weiteren Resistenzbildung von Bakterien entgegenzuwirken. Das geht aus einem Entschließungsentwurf hervor, der am vergangenen Donnerstag mit großer Mehrheit angenommen wurde.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Agrarexperten des Europaparlaments haben sich für eine strikte Kontrolle des Antibiotikaeinsatzes in der Tierhaltung ausgesprochen, um einer weiteren Resistenzbildung von Bakterien entgegenzuwirken. Das geht aus einem Entschließungsentwurf hervor, der am vergangenen Donnerstag mit großer Mehrheit angenommen wurde.


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Die Abgeordneten sehen den entsprechenden Aktionsplan der Europäischen Kommission zwar als Schritt in die richtige Richtung, halten ihn aber für nicht weitgehend genug. Sie fordern eine unverzüglich Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen und weitere Schritte der Brüsseler Behörde einschließlich der Erwägung von Rechtsvorschlägen. Nicht nur landwirtschaftliche Nutztiere sollten erfasst werden, sondern auch Haus- und Hobbytiere.


Die Parlamentarier verlangen die Einführung bewährter Vorgehensweisen, um Resistenzen grundsätzlich zu verhindern - mit besonderem Augenmerk auf junge Tiere, denn die kämen oft von verschiedenen Züchtern und seien bei der Zusammenführung einem besonderen Ansteckungsrisiko ausgesetzt. Ferner sollen Alternativen zu Antibiotika erforscht werden, beispielsweise Impfmöglichkeiten oder eine höhere Widerstandsfähigkeit durch Zucht.


Der Ausschuss erinnert daran, dass die Verwendung antimikrobieller Mittel in Gaben, die unter der therapeutischen Dosis liegen, in der EU verboten ist. Die Kommission soll die Einhaltung dieses Verbots besser überwachen. Gleichzeitig wird unterstrichen, dass der ordnungsgemäße Einsatz von Antibiotika zum Wohlergehen der Tiere beitrage, auch wenn es das primäre Ziel des Landwirts sein müsse, sein Vieh durch angemessene Haltungsmethoden gesund und produktiv zu erhalten. Datenbanken sollen die effiziente Überwachung des Antibiotikaeinsatzes sicherstellen. Der Zugang zu diesen Sammlungen soll Experten und Behörden vorbehalten bleiben.


Der agrarpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Martin Häusling, hatte als Verfasser der Entschließung unter anderem die umsichtige Verwendung von Antibiotika als Cross-Compliance-Auflage sowie die Halbierung ihres Einsatzes bis 2018 gefordert. Diese Punkte wurden vom Ausschuss nicht mitgetragen. (AgE)


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