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„Lebensmittel-Lügen“ sorgen für Streit

Für Disput hat in der vergangenen Woche die Veröffentlichung der Publikation „Lebensmittel-Lügen - Wie die Foodbranchetrickst und tarnt“ gesorgt, die die Verbraucherzentrale Hessen und der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) präsentiert haben.

Lesezeit: 3 Minuten

Für Disput hat in der vergangenen Woche die Veröffentlichung der Publikation „Lebensmittel-Lügen - Wie die Foodbranchetrickst und tarnt“ gesorgt, die die Verbraucherzentrale Hessen und der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) präsentiert haben.


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Während SPD und Grüne das Buch zum Anlass nahmen und die Verbraucherpolitik der Bundesregierung kritisierten, wies der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL) vehement den Vorwurf zurück, die Lebensmittelbranche würde lügen, tricksen und tarnen. „Die deutschen Hersteller halten sich an das europaweit geltende Recht und stellen sichere und hochwertige Lebensmittel her, deren Aufmachung den gesetzlichen Vorgaben entsprechen", unterstrich BLL-Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff.


Seinen Worten zufolge steht die Lebensmittelwirtschaft hinter dem Grundsatz, dass es generell verboten ist, Lebensmittel unter irreführender Bezeichnung oder Aufmachung in den Verkehr zu bringen. Allein der Titel „Lebensmittel-Lügen“ sei deshalb ein Affront gegen die 4,8 Millionen Menschen, die für die Lebensmittelbranche arbeiteten und täglich die Ernährung von 82 Millionen Bürgern sicherten, betonte der BLL-Hauptgeschäftsführer. Diese Veröffentlichung dann auch noch als „Ratgeber“ zu bezeichnen, sei die eigentliche Irreführung.


Billen: Weckruf an die Politik


Bei der Vorstellung der „Lebensmittel-Lügen“ appellierte vzbv-Vorstand Gerd Billen an die künftige Bundesregierung, die Weichen für konsumentenfreundlichere Regeln in der Lebensmittelkennzeichnung und -aufmachung zu stellen. Die Verbraucherzentralen sehen in ihrer Publikation aktuelle Marketingtrends enthüllt. Ferner sollten die Konsumenten in ihren Entscheidungen gestärkt werden.


Impulsgeber für das Buch sei das Onlineportal www.lebensmittelklarheit.de gewesen. „Der Ratgeber ist ein Weckruf an die Politik“, betonte Billen. Darüber hinaus müsse das Ministerium die verbraucherorientierte Marktbeobachtung stärken. Der Vorstand der Verbraucherzentrale Hessen, Jutta Gelbrich, stellte ergänzend fest, dass das Interesse der Konsumenten an klarer und wahrer Kennzeichnung von Lebensmitteln groß sei. Gleichzeitig seien die Kennzeichnungsfallen und Werbetricks der Anbieter an der Tagesordnung.


Verlorenes Vertrauen zurückgewinnen


Die verbraucherpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Elvira Dobrinksi-Weiß, erklärte mit Blick auf die vzbv-Publikation, dass die Sozialdemokraten im Fall eines Wahlsieges einen „Marktwächter“ für Lebensmittel einführen wollten. Dieser solle dabei helfen, das verlorene Vertrauen der Verbraucher in die Lebensmittel wiederzugewinnen. Ferner solle der Marktwächter beobachten, wo der Markt den Menschen Probleme bereite, etwa wenn auf Produkten nicht draufstehe, was drin sei oder umgekehrt, oder Informationen nicht verständlich seien. Darüber hinaus solle er Fehlentwicklungen ausmachen und Lösungsvorschläge entwickeln.


Dobrinski-Weiß kritisierte, das Schwarz-Gelb nichts unternommen habe, um mehr Transparenz, Sicherheit und Vertrauen im Lebensmittelbereich zu schaffen. Vielmehr sei die Nährwertampel verhindert und Informationen für die Verbraucher durch unklare Rechtsbestimmungen erschwert worden.

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