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Lebensmittelhersteller trotz unbeständiger Konjunktur zuversichtlich

Die Ernährungsindustrie konnte an das Umsatzhoch im Juni nicht weiter anknüpfen, im Juli 2016 sank der Branchenumsatz um -6,1 Prozent auf 13,7 Mrd. Euro im Vorjahresvergleich. Während die Verkaufspreise im Inland stabil blieben, fielen die Ausfuhrpreise weiter um -0,4 Prozent.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Ernährungsindustrie konnte an das Umsatzhoch im Juni nicht weiter anknüpfen, im Juli 2016 sank der Branchenumsatz um -6,1 Prozent auf 13,7 Mrd. Euro im Vorjahresvergleich. Während die Verkaufspreise im Inland stabil blieben, fielen die Ausfuhrpreise weiter um -0,4 Prozent, teilt die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie mit. Abzüglich dieser Preisentwicklung ging die Absatzmenge somit um -6 Prozent zurück.


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Auch die Lebensmittelexporte waren rückläufig, die Ausfuhren sanken im Vorjahresvergleich um -4,7 Prozent auf 4,5 Mrd. Euro. Die Lebensmittelproduktion sank kalenderbereinigt um -1,2 Prozent. Die unbeständige konjunkturelle Entwicklung war im Juli 2016 jedoch hauptsächlich auf negative Kalender- und Saisoneffekte zurückzuführen, die in den einzelnen Teilbranchen unterschiedlich stark zum Tragen kamen.


Weiteres Wachstum ist nach Ansicht der BVE für die Lebensmittelhersteller notwendig, da die Ertragslage in der Branche weiterhin angespannt sei. Umsatzzuwächse wären im Inland aber nur über mehr Wertschöpfung zu erzielen, heißt es. Hohe Ansprüche an Unternehmen und Produkte und ein harter Wettbewerb forderten die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen bei steigenden Produktionskosten und knappen Ressourcen heraus. Chancen bietet laut BVE der Export, doch hier gebe es immer mehr Marktzugangshürden und Konkurrenzdruck. In diesem schwierigen Geschäftsumfeld müssten die Unternehmen neue Märkte und Wertschöpfungspotentiale erschließen.


Agrarrohstoffmärkte


Die Agrarrohstoffpreise werden von Angebot und Nachfrage am Weltmarkt bestimmt. Einfluss nehmen die Erntesituation, die Witterungsbedingungen, die Lagerbestände und auch die Wechselkursschwankungen. In vielen Agrarrohstoffmärkten kommt es somit immer wieder zu Preisvolatilitäten. Das langfristige Preisniveau für Agrarrohstoffe bleibt hoch.


Gute Ernteaussichten in wichtigen Anbauländern ließen den HWWI-Rohstoffpreisindex für Nahrungs- und Genussmittel im August 2016 erneut um -3,7 Prozent gegenüber dem Vormonat zurückgehen. Das sollte jedoch nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass die Preise damit immer noch +6 Prozent über dem Vorjahresniveau lagen. Hohe Rohstoffpreise fordern bei dem starken Ertragsdruck das Kostenmanagement in der Lebensmittelherstellung heraus.



Ausblick: Geschäftsklima


Das Geschäftsklima der Ernährungsindustrie ist im September 2016 deutlich gestiegen. Der entsprechende ifo-Index legte im Vormonatsvergleich um 21 Punkte zu und erreichte seinen bisherigen Jahreshöchststand. Dabei zeigten sich die Lebensmittelhersteller sowohl zur aktuellen Geschäftslage sowie den Geschäftserwartungen sehr zuversichtlich. Besonders positiv wurden die Nachfrageentwicklung und der Auftragsbestand im Inland bewertet, wonach auch die Produktionspläne für die kommenden drei Monate stiegen. Auch für das Exportgeschäft sowie die Beschäftigungslage überwogen die positiven Erwartungen. Trotz aller Zuversicht schätzten die Unternehmen ihre Ertragslage aber nach wie vor mehrheitlich negativ ein.



Konsumklima und Verbraucherpreise


Das Konsumklima in Deutschland liegt bereits langfristig über dem europäischen Durchschnitt, so die Bundesvereinigung in ihrem Konjunkturreport weiter. Neben der guten Beschäftigungslage und der niedrigen Sparneigung würden vor allem die stabilen Preise zur hohen Kauflaune der Deutschen beitragen. Besonders erfreulich sei dabei, dass auch die Kaufbereitschaft für höherwertige Lebensmittel steigt.


Die Verbraucher seien immer öfter bereit, für mehr Qualität mehr Geld auszugeben. Im August 2016 sanken die Lebensmittelpreise um -0,4 Prozent im Vormonatsvergleich, während die allgemeinen Lebenshaltungskosten stabil blieben. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Lebensmittelpreise nur leicht um +0,8 Prozent und die allgemeinen Verbraucherpreise um +0,4 Prozent.

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