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Leiter der Gentechnikstudie verweigert Dateneinsicht

Neues zur Gentechnikstudie aus Frankreich, die in den letzten Wochen für viel Wirbel gesorgt hat. Nachdem die Kritik an dem Versuch mit Ratten immer lauter und die Studie auch von staatlicher Seite angezweifelt wurde, wollen deutsche und EU-Behörden nun die Daten der Untersuchung einsehen. Doch der Leiter Gilles-Eric Séralini weigert sich, dieses herauszugeben, berichtet der Spiegel.

Lesezeit: 2 Minuten

Neues zur Gentechnikstudie aus Frankreich, die in den letzten Wochen für viel Wirbel gesorgt hat. Nachdem die Kritik an dem Versuch mit Ratten immer lauter und die Studie auch von staatlicher Seite angezweifelt wurde, wollen deutsche und EU-Behörden nun die Daten der Untersuchung einsehen. Doch der Leiter Gilles-Eric Séralini weigert sich, dieses herauszugeben, berichtet der Spiegel.


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Stattdessen kontert der Autor mit einer Gegenforderung: Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) müsse zuerst alle Daten zugänglich machen, die der Zulassung des NK603-Maises im Jahr 2003 zugrunde lagen. Damit deutet Séralini an, dass die europäische Zulassungsbehörde ihrerseits Daten verheimlicht. Die Efsa bleibt jedoch gelassen. „Jeder, der die Originaldaten einsehen will, kann das - wenn er bei der Efsa einen entsprechenden Antrag stellt, erklärte ein Behördensprecher und verweist auf viele Personen, die das schon genutzt hätten. Dass die Efsa Daten der ursprünglichen Bewertung von NK603 verheimlicht, sei einfach nicht wahr, sagte er. Es bleibt also der dumpfe Verdacht, dass das französische Forscherteam nicht ganz neutral an die Gentechnikstudie herangegangen ist und das Ziel verfolgte, der Technologie zu schaden.


Hintergrund


Die französischen Forscher hatten international für Schlagzeilen gesorgt, als sie verkündeten, der Verzehr von gentechnisch verändertem Mais der Sorte NK603 habe bei Ratten zu Krebserkrankungen und einem frühen Tod geführt. Daraufhin meldeten jedoch zahlreiche andere Experten erhebliche Zweifel an. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) etwa urteilte, Gilles-Eric Séralini und seine Kollegen hätten ihre These nicht experimentell belegt. Die Efsa bemängelte ebenfalls die Methodik der Untersuchung. Sie genüge nicht den wissenschaftlichen Ansprüchen, um für eine Risikobewertung in Betracht gezogen zu werden - ein vernichtendes Urteil. Beide Behörden haben die französischen Forscher aufgefordert, weitere Studiendaten zur Verfügung zu stellen, da die veröffentlichten Informationen einige Fragen offen ließen. (ad)


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