Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

News

Lindemann gegen Mengenziel beim Antibiotikaeinsatz

Mit scharfer Kritik hat Niedersachsens Landwirtschaftsminister Gert Lindemann auf die Forderung seines nordrhein-westfälischen Amtskollegen nach einer Halbierung des Antibiotikaeinsatzes in der Tierhaltung reagiert.

Lesezeit: 2 Minuten

Mit scharfer Kritik hat Niedersachsens Landwirtschaftsminister Gert Lindemann auf die Forderung seines nordrhein-westfälischen Amtskollegen nach einer Halbierung des Antibiotikaeinsatzes in der Tierhaltung reagiert. „Eine pauschale fünfzigprozentige Reduktion ist reiner Populismus und bringt uns in der Sache nicht weiter“, erklärte Lindemann am vergangenen Freitag nach der Agrarministerkonferenz in Schöntal. Einfache Mengenreduktionen ohne Berücksichtigung der Tiergesundheit und der Therapiehäufigkeit verstoßen seiner Darstellung zufolge sogar gegen die Vorgaben des Tierschutzes.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Lindemann erinnerte daran, dass sich die Länder erst Mitte September im Rahmen der Verbraucherschutzministerkonferenz auf einen gemeinsamen Weg verständigt hätten. Als Kernelement sei dabei eine zentrale bundeseinheitliche amtliche Datenbank mit automatisierten Melde-, Berechungs- und Informationsprozessen beschlossen worden, die auf Betriebs-, Landes- und Bundesebene zeitnahe Auswertungen des Antibiotikaeinsatzes ermögliche.


Gleichzeitig seien zwei bundeseinheitliche Schwellenwerte auf Basis der Therapiehäufigkeit vereinbart worden. Beim Überschreiten des ersten Schwellenwertes werde der Tierhalter im Rahmen der Eigenkontrolle aufgefordert, den Antibiotikaeinsatz im Betrieb mit Unterstützung seines Tierarztes zu reduzieren; beim Überschreiten des zweiten Schwellenwertes erfolge eine Überprüfung durch die Veterinärbehörden. Umso unverständlicher sei es, so Lindemann, dass Nordrhein-Westfalen einen gleichlautenden Beschluss der Agrarministerkonferenz verhindert habe.


Die Länderminister waren in Schöntal nach schwierigen Diskussionen übereingekommen, zu diesem Thema angesichts der laufenden Beratungen der Novelle des Arzneimittelgesetzes im Bundesrat keinen Beschluss zu fassen. (AgE)


Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.